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18. April 2024
Goethe-Institut gratuliert seiner Präsidentin zum 70. Geburtstag

Am Sonntag, 21. April 2024, wird die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz 70 Jahre alt. Die Erste Vizepräsidentin des Goethe-Instituts Gesche Joost und der Generalsekretär Johannes Ebert heben ihr wichtiges Engagement für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik in Umbruchszeiten hervor. Mitarbeiter*innen aus aller Welt sowie zahlreiche Partner gratulieren Carola Lentz zu ihrem runden Geburtstag.

„Als Ethnologin hat Carola Lentz einen ganz besonderen Zugang zur Welt. Koloniale Machtstrukturen, fehlende Gendergerechtigkeit, globale Krisen sind für sie zentrale Themen nicht nur ihrer langjährigen Forschung, sondern auch Themen, die sie in kulturpolitischen Debatten immer wieder stark gemacht hat. Dafür setzt sie sich beim Goethe-Institut mit Herz und Verstand ein und hat damit ein neues Kapitel aufgeschlagen“, erklärt Gesche Joost, Erste Vizepräsidentin des Goethe-Instituts, anlässlich des 70. Geburtstags von Carola Lentz.

Der Generalsekretär und Vorstandsvorsitzende des Goethe-Instituts Johannes Ebert betont auch im Namen der über 4.000 Mitarbeiter*innen weltweit: „Das Goethe-Institut durchlebt in der Amtszeit von Carola Lentz große Herausforderungen, wie etwa die COVID-19-Pandemie oder die Folgen des Angriffs Russlands auf die Ukraine und des Krieges in Nahost. In diesen unruhigen Zeiten trägt sie die Anliegen des internationalen Kultur- und Bildungsaustausches und des Goethe-Instituts unermüdlich in die Öffentlichkeit, stärkt der Institution stets den Rücken und trägt dazu bei, das Goethe-Institut für künftige Zeiten resilient aufzustellen. Ihren sehr engagierten Einsatz für das Goethe-Institut rechne ich Carola Lentz hoch an.“

Seit Beginn ihrer Amtszeit im November 2020 hat Carola Lentz wichtige Impulse für das Goethe-Institut gesetzt. Dazu zählen eine umfassende Satzungsreform und die Neugestaltung der Arbeit mit den Mitgliedern des Vereins Goethe-Institut e.V., aber auch ihr Engagement für Themen wie Erinnerungspolitik, Dekolonisierung und eine bessere Verknüpfung von „Innen“ und „Außen“ in der deutschen Kulturpolitik. Sie macht sich außerdem besonders stark für die Anerkennung regionaler und lokaler Realitäten und Bedürfnisse im Zuge der Arbeit als kulturelle Mittlerorganisation. Angesichts der multiplen gegenwärtigen Krisen betont Carola Lentz stets die Wichtigkeit des Dialogs – auch und gerade dann, wenn sich Standpunkte unterscheiden. Gerade jetzt sei internationaler Kulturaustausch entscheidend, „um Räume offenzuhalten für gemeinsames Nachdenken, für Nuancierungen und vor allem für produktive Perspektivwechsel“, schrieb Carola Lentz in einem Anfang des Jahres im Spiegel veröffentlichten Gastbeitrag.

Kurzbiografie Prof. Dr. Carola Lentz
Carola Lentz, geboren 1954 in Braunschweig, ist seit November 2020 Präsidentin des Goethe-Instituts. Sie studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Germanistik und Pädagogik in Göttingen und Berlin, promovierte 1987 an der Universität Hannover und habilitierte sich 1996 an der Freien Universität Berlin. Von 1996 bis 2019 war sie Professorin für Ethnologie, zunächst an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dann an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo sie seit 2019 eine Seniorforschungsprofessur innehat. Sie ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Sie war Sekretarin der Sozialwissenschaftlichen Klasse der BBAW (2016–2018), Vizepräsidentin der BBAW (2018-2020) und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (2011–2015), zu deren Ehrenmitglied sie 2023 gewählt wurde. Außerdem ist sie unter anderem stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsbeirats der Kulturstiftung des Bundes sowie Mitglied im Deutschen Sprachrat, im Kuratorium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, im Board of Directors von #1014 New York, im Stiftungsrat der Giesecke & Devrient Stiftung und im Kuratorium der Bildungsstätte Anne Frank. Gastprofessuren und Fellow-Aufenthalte führten Carola Lentz unter anderem nach Frankreich, in die Niederlande, die USA und nach Südafrika. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ethnizität, Nationalismus, Kolonialismus, Erinnerungspolitik, Mittelklassen im globalen Süden und Arbeitsmigration. Sie forschte zunächst in Südamerika und seit Ende der 1980er Jahre regelmäßig in Westafrika. Zu ihren Publikationen zählen unter anderem „Land, Mobility and Belonging in West Africa“ (2013), „Remembering Independence“ (2018) und „Imagining Futures: Memory and Belonging in an African Family“ (2022). Um sich erneut mit ganzer Kraft ihrer Forschung als Ethnologin widmen zu können, entschloss sich Carola Lentz dazu, im November 2024 keine zweite Amtszeit als Präsidentin des Goethe-Instituts anzutreten.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: Prof. Dr. Carola Lentz: Biografie - Präsidentin - Goethe-Institut

Aktuelle Pressefotos finden Sie unter: www.goethe.de/bilderservice

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Dr. Jessica Kraatz Magri
Pressesprecherin und
Bereichsleiterin Kommunikation
Zentrale München
Tel.: +49 89 15921 249
jessica.kraatzmagri@goethe.de

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 89 15921 894
annika.goretzki@goethe.de

 

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