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9. Oktober 2023
Terminhinweis: Licht und Schatten: Fotografin Soum Eveline Bonkoungou in Berlin

In dem Fotoprojekt „ZIRK“ thematisiert die aus Burkina Faso stammende Fotografin Soum Eveline Bonkoungou ihre Beziehung zum Islam, der Religion ihrer Kindheit. Das Projekt ist am 14. Oktober um 19.30 Uhr als Teil der Ausstellung „Das Lebendige“ im Kunst- und Projekthaus „Torstraße 111“ in Berlin zu sehen.

Für die 1992 in Ouagadougou geborene Soum Eveline Bonkoungou bedeutet der Islam Licht und Schatten. Diese ambivalente Beziehung zur Religion, mit der sie aufgewachsen, die ihr aber über lange Zeit hinweg fremd geblieben ist, findet in der Fotografie der aufstrebenden Künstlerin Ausdruck. Erst das künstlerische Schaffen ermöglichte Soum Eveline Bonkoungou einen persönlichen Zugang zum muslimischen Glauben. Die komplexe Beziehung zur Religion wurde zum Gegenstand ihrer Fotoserie „ZIRK“. Nachdem die Projektion bereits auf dem Photosa-Festival in Ouagadougou gezeigt wurde, ist sie nun am 14. Oktober im Berliner Kunst- und Projekthaus „Torstraße 111“ als Teil der diesjährigen Ausgabe des deutsch-französischen Ausstellungskonzepts „FOTOHAUS“ mit dem Titel „Das Lebendige“ zu sehen.

Unter Zirk versteht man eine Form der islamischen Meditation, bei der die Vergegenwärtigung Gottes mithilfe von mehrfach laut wiederholten Formeln in Kombination mit einer bestimmten Körperhaltung, Atmung und Bewegung im Zentrum steht. Einen besonderen Stellenwert hat die Zirk-Praxis im Sufismus, wo jeder der unterschiedlichen Orden in der Regel über einen eigenen Zirk verfügt. Da die Künstlerin sich im Rahmen ihrer Arbeit mit der komplexen Beziehung des Islam zur bildlichen Darstellung konfrontiert sah, und mit den damit einhergehenden Herausforderungen, legte Soum Eveline Bonkoungou in ihrem Projekt den Fokus auf die Moscheen der Sufi-Praktizierenden, die als weltoffen und flexibel in ihrem Glauben gelten.

Ermöglicht wurde die Präsentation in Berlin durch die vom Goethe-Institut etablierte „Initiative Sahel“, die es sich als übergeordnetes Ziel gesetzt hat, ein unabhängiges Netz von Kulturschaffenden und Akteuren der Zivilgesellschaft in der Sahel-Region zu schaffen, um dem zunehmenden Einfluss fundamentalistischer Strömungen entgegenzuwirken – eine Entwicklung, die auch Soum Eveline Bonkoungou in ihren Arbeiten immer wieder thematisiert.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
 Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921894
annika.goretzki@goethe.de

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 89 15921002
katrin.figge@goethe.de

 

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