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Ankunft in Amman
Nachdem ich am Vorabend spätabends in meiner WG in Amman angekommen bin und leider nichts mehr von der Stadt sehen konnte, bin ich vom Anblick der Stadtkulisse am nächsten Tag umso beeindruckter. Die Lage an der höher gelegenen Rainbow Street vom Rooftop des Hauses, auf dem auch die Tanks für die Wasserversorgung gelagert werden, ist wirklich wahnsinnig schön, und doch so fremd und ungewohnt, dass ich erstmal eine Zeit brauche, um die neuen visuellen Eindrücke zu verarbeiten.
Ich ziehe dann alleine auf der Rainbow Street los, um mich mit einer SIM-Karte und dem Nötigsten einzudecken. Was sofort auffällt: die Menschen hier sind wirklich super freundlich und hilfsbereit. Die Rainbow Street gilt als touristische Meile in Amman und zeichnet sich durch zahlreiche Cafés und Restaurants aus. Mit der zweiten SCHULWÄRTS!-Praktikantin Aileen und Luisa, einer Lehrerin an der Ahliyyah und Bishop School, treffe ich mich dann im Wild Jordan, einem sehr modernen Café, welches sich für den Naturschutz in Jordanien einsetzt. Während mir die Rainbow Street und ihre Umgebung doch überraschend ruhig vorkommen, geht es in Downtown sehr viel wilder zu. Auf den Märkten hier kann man sich super mit Lebensmitteln eindecken und hat sogleich das Gefühl einfach mittendrin zu sein.Am meisten beeindruckt mich bisher das Wechselspiel von Modernität und Tradition – Rainbow Street und Downtown. Und zugleich auch die Fragen: Was kann ich als westlich geprägte Frau wo tragen? Was ist angemessen und was nicht? Auch die vielen kleinen Art Galleries und Foundations, in denen sich häufig mit den Konflikten in den Nachbarländern auseinandergesetzt wird, werde ich mir auf jeden Fall noch genauer anschauen.