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Start ins SCHULWÄRTS!-Projekt – erste Woche in Kairo

Servus Ihr Lieben! :)
 
Seit genau einer Woche bin ich nun in Kairo und die erste Woche war bereits sehr erlebnisreich.
 
Der erste Eindruck

Nach einem letzten bayerischen Frühstück konnte das Projekt „SCHULWÄRTS!“ beginnen. Die Aufregung war sehr groß, da ich meine betreuende Lehrkraft und Gastmutter noch nicht kannte. Sie erwartete mich bereits am Flughafen in Kairo und wir verstanden uns auf Anhieb hervorragend. In meinem neuen Zuhause angekommen war ich von der Größe des Hauses überrascht. Meine Gastfamilie besitzt ein riesiges Haus mit Pool und sogar mit einem Hausangestellten. Ich habe ein großes Zimmer mit eigenem Bad und einer riesigen Dachterrasse. Das Anwesen liegt außerhalb von Kairo in der Stadt Al-Shorouk. Hier in der Wüste gibt es Platz und dieser wird auch genutzt. Es ist fast surreal wie hier riesige Städte in der Wüste entstehen.

Eine Oase in der Wüste - mein neues Zuhause © © Marie Ottinger Eine Oase in der Wüste - mein neues Zuhause © Marie Ottinger
Erster Kontakt mit dem Schulalltag

Am nächsten Tag hieß es gleich um 5:00 Uhr aufstehen. Die ägyptischen Schulen beginnen bereits um 7:00 Uhr und enden dafür schon um 14:00 Uhr. Ich bin an der Green Valley School in Obour, an der Arabisch, Englisch und Deutsch unterrichtet werden. Die Schule beginnt mit dem Kindergarten und führt bis zur 12. Klasse.

Vor Schulbeginn wird die Zeit genutzt, um noch wichtige Dinge zu erledigen. Jeden Montag gibt es eine Ansprache über die Ereignisse in der kommenden Woche. Hierzu müssen sich die Schüler*innen reihenweise aufstellen. Die arabische Ansprache dauerte gefühlt eine Stunde. Wöchentlich wechselt die Sprache, einmal auf Englisch, Arabisch und Deutsch. Nach der Rede wird der Schultanz zur Auflockerung gemeinsam getanzt. Daraufhin lernte ich die  Deutschkolleg*innen kennen. Sie sind alle sehr nett und nahmen mich gleich sehr herzlich auf.
 
Verschiedene Welten in einer Stadt

Am 6. Oktober war dann gleich ein Nationalfeiertag. Dieser fiel aber auf einen Freitag. Daher wurde der Feiertag einfach auf den Donnerstag vorverlegt. Also dauerte mein erstes Wochenende gleich drei Tage. Die freie Zeit nutzten meine Gastmutter und ich um Kairo besser kennen zu lernen. Am Donnerstag besichtigten wir Heliopolis, einen alten Stadtteil Kairos mit seiner schönen orientalischen Architektur. Anschließend besuchten wir noch zwei Malls. Die Malls sind sehr modern und es gibt fast die gleichen Läden wie in Deutschland. Auch merkt man, dass die Besucher*innen westlich geprägt sind. Daher war ich sehr positiv überrascht, welche verschiedenen Facetten Kairo zu bieten hat.
  • Altkairo © Marie Ottinger

    Altkairo

  • Shopping Mall in Heliopolis © Marie Ottinger

    Shopping Mall in Heliopolis

Im Herzen Kairos

Am Freitag fuhren wir dann ins Zentrum Kairos. Wir machten einen Mädelsausflug: meine Gastmutter, eine deutsche Freundin von ihr und ich. Als Erstes besuchten wir den Khan el-Khalili, den riesigen Basar im Herzen Kairos. Dort gab es auch ein altes orientalisches Haus eines reichen Händlers, welches wir besichtigten.
 
  • Khan el-Khalili © Marie Ottinger

    Khan el-Khalili

  • Haus eines orientalischen Händlers © Marie Ottinger

    Haus eines orientalischen Händlers

Nach dem anstrengendem Basarbesuch bei gefühlten 35°C machten wir eine Pause in einem traditionellen Kaffeehaus, welches sich direkt im Basar befand. Hier aß ich zum ersten Mal Kuschari, ein typisch ägyptisches Gericht. Es ist eine Mischung aus gekochten Nudeln, Reis, Linsen und gerösteten Zwiebeln. Das Ganze wird mit einer Tomatensoße gegessen. Das Gericht war sehr lecker! Nach der Stärkung ging es dann auf den Stoffmarkt. Hier sah man nur noch Einheimische, das war ein richtiges Erlebnis!
 
  • Orientalisches Kaffeehaus im Herzen Kairos © Marie Ottinger

    Orientalisches Kaffeehaus im Herzen Kairos

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