Die Schule hat mich positiv überrascht. Es ist super hier, sehr gut organisiert.
Mein neuer Arbeitsplatz mit Rosentee | © Nele Hoops
Ich begleite die Deutschlehrerin in den Jahrgängen 6 und 7. Die Schülerinnen und Schüler sind ganz neugierig, stellen Fragen, sind froh, dass ich da bin, grüßen stets freundlich, genauso wie alle anderen Lehrkräfte. Der Unterricht ist bunt, vielfältig, methodenreich und überhaupt nicht so streng und eintönig wie ich es mir aufgrund von Erzählungen und Texten vorgestellt hatte. Ich zeige Bilder meiner Heimatstadt, von Niedersachsen und Deutschland. Gemeinsam mit der Deutschlehrerin animieren wir die Schülerinnen und Schüler zu einfachen deutschen Sätzen. Wir unterrichten viermal wöchentlich in zwei Deutsch-Intensivklassen mit je 17 Schülerinnen und Schülern sowie fünf Klassen mit 35 Lernenden, die Deutsch als Zusatzsprache eine Stunde pro Woche lernen.
Willkommen in der Metropole Shanghai! | © Nele Hoops
In der ersten Woche beobachte ich überwiegend den Unterricht nur, um den Schulalltag kennenzulernen. Ich habe meinen eigenen Schreibtisch und insgesamt 14 Unterrichtsstunden à 40 Minuten in der Woche. Jeder Schultag ist immer von 7:30 - 16:30 Uhr, manchmal auch länger. Zum Beispiel findet freitags eine Teamsitzung (auf Chinesisch) statt. In der Zeit außerhalb des Unterrichts wird der Unterricht vorbereitet, Korrekturen von Hausaufgaben gemacht, gefrühstückt bzw. Mittag gegessen in der Mensa der Schule. Ich verbringe die Mittagspause mit Spaziergängen über den Schul- und Sportplatz, in denen ich mit den Lehrkräften ins Gespräch komme. Ich fühle mich sehr wohl hier und bekomme viele Möglichkeiten, mich im Unterricht auszuprobieren und einzubringen.
