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Sotschi

Sotschi. Minderheitenschule 2018. 30 engagierte Jugendliche aus ganz Russland, ein tolles Team aus Pädagogen, eine malerische Kulisse und vor allem sehr viel Deutsch. Die an der Minderheitenschule teilnehmenden Jugendlichen hatten zum größten Teil einen russlanddeutschen Hintergrund. Alle waren sehr engagiert und lernten fleißig: nahezu jeden Tag vier Stunden „Deutsche Sprache und russlanddeutsche Literatur“ am Vormittag und letztlich zwei Stunden Erlebnispädagogik, Sachkunde oder Geschichte am Nachmittag. Auch die Abendveranstaltungen, wie Spiele, Liederabende oder Workshops, fanden in deutscher Sprache statt.

Die Zehner-Gruppe, die ich vormittags unterrichtete, bestand ausschließlich aus Mädchen. Zehn Mädchen, die in den kommenden Tagen Gedichte schrieben, Debatten führten, eine Gedichtgalerie anfertigten, Theater auf Grundlage großer russlanddeutscher Schriftsteller sowie Improvisationstheater zu Sitten und Bräuchen der Russlanddeutschen spielten, einen Film produzierten, ein Kochbuch schrieben, Standbilder aufstellten, Grammatik paukten, ausdauernd Memorys zusammensetzten, an Stationen Sachverhalte erarbeiteten und auch bei vielen anderen Aufgaben großes Engagement zeigten.

Und Sotschi? Die längste Stadt Russlands. Von der Promenade konnte ich innerhalb eines Tagesausflugs einige Eindrücke gewinnen. Die Promenade sieht aus, wie eine Promenade so aussieht: Neben ganz vielen unterschiedlichen Geschäften mit den immergleichen Souvenirs gab es zum damaligen Zeitpunkt noch eine Menge Fußball obendrauf.  Außerdem entdeckte ich ein schönes Freilichttheater. Sehr schön war auch der Ausflug in die Sotschi umgebende Natur. Dort warteten Wasserfälle, Teeplantagen, Imker und Käsereien.

Ich verbrachte in Sotschi eine wunderschöne Zeit, lernte viel und hatte den besten Start in dieses Praktikum, den ich mir hätte wünschen können.