Das Hashemitische Königreich Jordanien – ein Land der Gegensätze: Ein Land, das alte Ausgrabungsstätten, endlose Wüstenlandschaften, Religion und nahöstliche Tradition mit modernen Malls, neusten Technologien und wachsendem Tourismus kombiniert, ohne dadurch an Charme einzubüßen. In dem Land im Nahen Osten wird Gastfreundschaft groß geschrieben. Bei einem Tee mit viel Zucker oder einem Kardamomkaffee kommt man schnell ins Gespräch. So lernt man Land, Leute und erste arabische Wörter kennen. Ahlan wa sahlan fil Urdun – Willkommen in Jordanien!
Das Goethe-Institut Jordanien betreut sechs Schulen im Rahmen der Initiative „Schulen Partner der Zukunft“ (PASCH). Insgesamt lernen dort 2.550 Kinder und Jugendliche Deutsch. Da es sich bei den PASCH-Schulen um Privatschulen handelt, unterscheiden sich die Schulen im Lehrplan. So gibt es Schulen, in denen die Schüler*innen schon ab der 1. Klasse Deutsch lernen. Oft wird ab der 3. oder 4. Klasse Deutsch unterrichtet. Die meisten Schüler*innen beginnen jedoch ab der 7. oder 8. Klasse mit Deutsch als zweite oder dritte Fremdsprache.
Deutsch erfreut sich zunehmender Beliebtheit in Jordanien. Ein Studium in Deutschland wird von vielen Schüler*innen angestrebt, da sie sich davon berufliche Vorteile erhoffen.
Die PASCH-Schulen befinden sich alle in Amman, der Hauptstadt Jordaniens. Dort leben mittlerweile über vier Millionen Menschen. Das Leben in Amman ist für jordanische Verhältnisse eher teuer. So muss man für ein WG-Zimmer in der Innenstadt mit 200-250 Jordanischen Dinar rechnen, also in etwa 300 €. Der Wohnungsmarkt ist entspannt in Amman. Es ist einfach, kurzfristig ein Zimmer zu finden. Im Gegensatz zu den Mieten ist das Essen eher günstig und überall verfügbar – für kulinarische Liebhaber*innen und Naschkatzen also ein Glücksfall!
Amman zeichnet sich durch einen besonderen Mix aus Kultur, Tradition und Moderne aus. Im trubeligen, lauten, etwas heruntergekommenen, aber dennoch farbenfrohen und charmanten „Downtown“, der „Innenstadt“ reihen sich Gewürzläden an Klamottenläden. Straßenhändler*innen bewerben laut rufend ihre Ware und Taxis hupen um die Wette, während sich Menschen eng aneinander gedrängt durch die Gassen des Suq (Geschäftsviertel) schieben. Aufatmen lässt es sich, sobald man eine Treppe auf einen der sieben Hügel hinaufsteigt und den Blick über die Stadt schweifen lässt oder in einem der gut klimatisierten Cafés eine Pause einlegt. Außerhalb der Hauptstadt kommen Naturliebhaber*innen auf ihre Kosten: die spektakuläre Felsenstadt Petra, die Steinwüste Wadi Rum oder das Tote Meer kann man sich kaum entgehen lassen.