SCHULWÄRTS! in Portugal

Die Rolle von Deutsch

• In Portugal spielt Deutsch in der Wahrnehmung vor allem eine Rolle durch deutsche Firmen, die hier produzieren (z.B. VW in Palmela in der Nähe von Lissabon) und natürlich durch den Tourismus. Insgesamt geht man von ca. 10.000 Deutschlerner*innen im Schul- und Universitätssystem aus.
• An den Schulen wird Deutsch als zweite Fremdsprache entweder ab der 7. oder aber der 10. Klasse angeboten.
• Insgesamt betreut das Goethe-Institut ca. 200 Schulen, dabei kommt dem Pilotschulnetzwerk PEPA besondere Bedeutung zu, da wir mit insgesamt 48 Schulen innerhalb dieses Netzes enger zusammenarbeiten.
• Entsprechend der oben genannten Jahrgangsstufen beginnen die SuS in Portugal entweder im Alter von 13 Jahren oder 16 Jahren Deutsch zu lernen.
• Eine wichtige Rolle bei der Wahl von Deutsch spielt sicher die Verbesserung der späteren Berufsmöglichkeiten in Portugal (insbesondere bei Firmen und im Tourismus) sowie die Möglichkeit, später einmal in Deutschland arbeiten zu können. 

Leben und unterrichten in portugal

In Portugal sind die staatlichen Schulen entweder Gesamt- oder Berufsschulen. Daneben gibt es auch ein Netz an Privatschulen. Portugal ist ein sehr abwechslungsreiches und sonniges Land, die Lebenshaltungskosten sind größtenteils ähnlich wie in Deutschland (Miete, Einkaufen). Nur einige Grundnahrungsmittel sind im Vergleich etwas günstiger. Durch die Vielfalt ist es schwer, einzelne Orte hervorzuheben, aber ein Besuch in Lissabon und Porto ist sicher immer zu empfehlen. Doch auch Naturfreunde kommen auf ihre Kosten, sei es an der Küste oder im Inland: Es gibt viel zu sehen. 

Zum inhalt des praktikums

Die Praktikant*innen unterstützen die Lehrkraft vor Ort bei der Durchführung des DaF-Unterrichts und führen eigene kleine Unterrichtssequenzen und/oder kleine Projekte durch. Oft bereiten sie die SuS auch auf Projekte des Goethe-Instituts vor, wie z.B. auf den Gesangswettbewerb "Deutsch singen!" Da das Deutschniveau an den Schulen selten über A2-Niveau hinausgeht, sollte die Sprache im Umgang mit den SuS möglichst einfach gehalten werden, sprachlich anspruchsvolle Projekte würden die SuS schnell überfordern. Auf der anderen Seite sind die SuS in Portugal oft sehr begeisterungsfähig und experimentierfreudig. Dazu ist die Atmosphäre an den Schulen meist relativ familiär, so dass die Praktikant*innen gut integriert werden und sich bislang auch immer sehr wohlgefühlt haben.

Der mögliche Praktikumszeitraum

Der gewünschte Einsatzzeitraum liegt in Portgal normalerweise zwischen Mitte September und Mitte Dezember.