Rumänien
Dracula, Braunbären, das Donaudelta und vielleicht noch die Moldauklöster… mehr fällt dir nicht ein, wenn du an Rumänien denkst? Dann solltest du das vielfältige Land in Südosteuropa ganz oben auf die Liste für dein SCHULWÄRTS!-Praktikum setzen und zwischen Bukarest und Transsilvanien die Natur, Kultur und Geschichte Rumäniens erleben.
Die Rolle von Deutsch
Das Goethe-Institut Bukarest betreut in Rumänien zwei PASCH-Schulen, in Bukarest und in Sebeş. An beiden Schulen lernen die Schüler*innen ab einem Alter von elf Jahren Deutsch.
An der „George Cosbuc“ Schule in Bukarest lernen 600 Schüler*innen Deutsch als zweite und dritte Fremdsprache und erreichen allgemein B1 Niveau. Die Schüler*innen beteiligen sich an den vom Goethe-Institut organisierten Seminaren und Workshops, aber auch an den von den Lehrer*innen selbständig durchgeführten Veranstaltungen.
Die „Lucian Blaga“ Schule in Sebeş ist die renommierteste Schule in der kleinen Stadt im ehemaligen Siedlungsgebiet der Siebenbürger Sachsen. Das Schulgebäude ist imposant, hat eine große Kantine, Sportplätze und ein Internat für die Schüler*innen aus den Nebendörfern. Die Schule ist sehr gut ausgestattet. Fast 900 Schüler*innen lernen hier Deutsch als erste und zweite Fremdsprache und erreichen mitunter B2 oder C1 Niveau.
Rumänische Kinder und Jugendliche lernen unter anderem Deutsch, um in Deutschland zu studieren oder in Deutschland einen Job zu finden. Die deutsche Sprache ist aber auch ein großer Vorteil auf dem rumänischen Arbeitsmarkt, da immer mehr Unternehmen international tätig sind.
Leben und Unterrichten in Rumänien
Nach der vierjährigen Grundschule besuchen die rumänischen Schüler*innen bis zur dreizehnten Klasse die Sekundarstufen I und II. Die Sekundarstufe II ist in einen theoretischen, beruflichen und technologischen Zweig unterteilt. Eine nationale Bewertungsprüfung nach der Sekundarstufe I legt die Verteilung der Schüler*innen auf diese Zweige fest. In der 13.Klasse können die Schüler*innen das Bakkalaureat (Abitur) ablegen.
Nicht nur das große Interesse für Deutsch macht Rumänien interessant, sondern auch die Natur und die Sehenswürdigkeiten des südosteuropäischen Landes. Vom Donaudelta bis zu den bewaldeten Karpaten und der Schwarzmeerküste finden sich zum Beispiel Pelikane, Wölfe, Bären und Delfine. Bekannte Bauwerke sind der Parlamentspalast in der Hauptstadt, das „Dracula“-Schloss Bran und die Moldauklöster in der Region Bukowina.
Die rumänische Sprache ist – anders als die Sprachen der Nachbarländer – eine romanische Sprache, also verwandt mit dem Italienischen und Französischen. Gerade in der Region Transsilvanien – auch Siebenbürgen genannt – gibt es noch deutsche und ungarische Minderheiten. Diese Vielfalt spiegelt sich nicht nur in der Sprache, sondern auch in der (Ess-)Kultur des Landes wider.
Die Lebenshaltungskosten in Rumänien liegen unter denen in Deutschland, gerade bei der Miete und für Lebensmittel. Natürlich ist die Hauptstadt etwas teurer, bietet aber alle Annehmlichkeiten und kulturelle Veranstaltungen.
Der mögliche Praktikumszeitraum