SCHULWÄRTS! im Senegal

Senegal

Dalal ak jamm – Herzlich Willkommen im Senegal! Französisch ist zwar die Amtssprache des Landes ganz im Westen des afrikanischen Kontinents, dennoch finden sich auf dem Gebiet des heutigen Senegals viele verschiedene Ethnien und damit auch Sprachen und Dialekte. Die westafrikanische Sprache Wolof wird zum Beispiel von 80-90 % der Senegales*innen als Mutter- oder Zweitsprache gesprochen. Diese einzigartige Kultur, gepaart mit senegalesischer Gastfreundschaft sowie motivierten und interessierten Schüler*innen – einem tollen SCHULWÄRTS!-Praktikum im Senegal steht also nichts im Wege!

Die Rolle von Deutsch

Das Interesse an Deutsch wächst im Senegal konstant. An über 180 Sekundarschulen im Land kann mittlerweile Deutsch als zweite oder dritte Fremdsprache gewählt werden und liegt in der Beliebtheit auf Platz 3 nach Arabisch und Spanisch. Die Schüler*innen sind folglich zwischen 14 und 20 Jahren alt und lernen Deutsch meist bis zum Niveau A2. Obwohl die Schüler*innen die vermeintlich schwierige deutsche Grammatik manchmal fürchten, sind sie dennoch sehr motiviert. Ob es der Wunsch ist, in der Tourismusindustrie zu arbeiten, das Interesse an Deutschland oder der Traum von einer Fußballkarriere, die Beweggründe Deutsch zu lernen sind vielfältig.

Das Goethe-Institut Senegal hat ein breites Multiplikator*innennetzwerk aufgebaut, welches aus Deutschlehrkräften aller Regionen des Landes besteht. Damit ist es möglich, alle Schulen mit Informationen und durch Weiterbildungsangebote zu betreuen.

Leben und Unterrichten in Senegal

Das Schulsystem in Senegal orientiert sich am französischen Schulsystem und besteht aus mehreren schulischen Etappen. Die Schulsprache ist Französisch. Kinder kommen mit 5-6 Jahren in die Grundschule, die 6 Jahre umfasst. Darauf folgt das „collège“, eine Art Realschule, die nach der 9ten Klasse mit dem BREVET endet. Mit diesem Abschluss kann man dann das lycée besuchen (eine Art gymnasiale Oberstufe), dort erhält man nach drei Jahren das „baccalauréat“ (Abitur). Da Landwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung ist, helfen viele Kinder und Jugendliche oftmals bei der Feldarbeit mit, was die möglichen Schulabschlüsse in der Realität entsprechend nach hinten verschieben kann. Die Analphabeten-Quote des Landes liegt (je nach Quelle und Personengruppe) zwischen 40% und 60%.
Eine Alternative zum französischen Schulsystem stellen arabische Schulen und Koranschulen dar.

Zwischen den urbanen Zentren wie z.B. Dakar, Saint-Louis sowie Thies und den ländlichen Regionen gibt es teilweise große Unterschiede, was sich auch in den Klassenzimmern abzeichnet. In Schulen im ländlichen Raum bestehen die Klassen aus oft mehr als 40 Schüler*innen und es stehen frontale Unterrichtsmethoden im Vordergrund. In den Städten sind die Klassen meist kleiner und die Lehrkräfte setzen verschiedene Unterrichtsmethoden ein.

Etwa ein Viertel der Einwohner*innen Senegals wohnen im Großraum Dakar, was die Hauptstadt auch zum kulturellen Zentrum des Landes macht. Traditionelle Musik aber auch Hip Hop bestimmen den Rhythmus der Stadt. Dak'Art, die Biennale für zeitgenössische afrikanische Kunst findet alle zwei Jahre in Dakar statt und ist Anlaufstelle für Kunstliebhaber aus aller Welt.

Die Mietkosten in Dakar haben aufgrund der großen Zuwanderung zugenommen. Regional angebaute Lebensmittel sind auf den Märkten günstig. Importwaren, wie zum Beispiel Obst aus Europa, Milchprodukte, Wurstwaren, genauso wie Elektroartikel und Kosmetik, sind aber teurer als in Deutschland.

Der mögliche Praktikumszeitraum

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