Ukraine
Data CTRL Centre
Das „Data CTRL Centre“ des Goethe-Instituts in der Ukraine soll ein erhöhtes Bewusstsein für Datensicherheit im Internet schaffen. Im Zentrum steht eine Ausstellung, die vom 30. Oktober bis 22. November 2020 online sowie offline die Besucher*innen zur Reflexion über sensible Informationen im Netz einlädt. Sie wird von der ukrainischen Nichtregierungsorganisation (NGO) Kunscht kuratiert und unter anderem von einem internationalen Online-Jugendhackathon begleitet.
Kiew und Online
Bis 22. November 2020
Im Roman „Der Würfel“ des deutschen Schriftstellers und Social-Media-Kritikers Bijan Moini wird die Dystopie einer Künstlichen Intelligenz entworfen, die unzählige Daten über Menschen sammelt und daraus Handlungsempfehlungen ableitet. Das System belohnt diejenigen, die vorhersehbar und somit leicht kontrollierbar sind.
Unter dem Titel „Data CTRL Centre“ bringt das Goethe-Institut Ukraine Partner*innen aus Zivilgesellschaft, Kultur und der Civic-Tech-Szene zusammen, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, welche digitalen Spuren wir alltäglich hinterlassen und wie unsere persönlichen Daten genutzt werden.
Datenschutz online und offline
Im Mittelpunkt steht dabei die Ausstellung „Data CTRL Centre“, die vom 30. Oktober bis 22. November im Zentrum für zeitgenössische Kunst M17 in Kiew sowie gleichzeitig digital stattfindet. Sie beinhaltet Werke ukrainischer und internationaler Künstler*innen, die unter anderem Künstliche Intelligenz, Virtuelle Realität oder Technologien zur Gesichtserkennung einsetzen.Im Zentrum der Ausstellung steht die Arbeit „Glass Room: Misinformation Edition“ der internationalen NGO Techtical Tech. Sie lädt Besucher*innen dazu ein, ihren Umgang mit persönlichen Daten im Netz und die digitale Privatsphäre zu überdenken. Das Format knüpft an eine vorangegangene „Community Edition“ an, die rund 200.000 Menschen in Bibliotheken, bei Konferenzen und auf Festivals in der ganzen Welt erreicht hat.
Die digitale Ausstellung „Data CTRL Centre“ ist ab dem 30. Oktober auf Englisch, Ukrainisch, Armenisch und Russisch unter www.datactrlcentre.com zugänglich. Kuratiert wurde sie von der ukrainischen NGO Kunscht.
Neue Ideen aus verschiedenen Ländern und Generationen
Flankiert wird die Ausstellung von einem umfangreichen Online-Begleitprogramm, das hauptsächlich auf Englisch stattfinden wird, mit Gästen aus Deutschland, der Ukraine, Russland, Belarus und Kasachstan. Im Vorfeld der Eröffnung hat außerdem ein Online-Jugendhackathon stattgefunden, initiiert vom Goethe-Institut mit der deutschen gemeinnützigen Organisation Junge Tüftler sowie dem ukrainischen Kollektiv 1991 Open Data Incubator. Jugendliche aus Deutschland, Osteuropa und Zentralasien haben an vier Tagen neue Ideen und außergewöhnliche Lösungen im Bereich von Datensicherheit, Datenschutz und Desinformation erarbeitet.Kontakt
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