Ägypten
Netzwerkkonferenz zur Fachkräfteeinwanderung

Netzwerkkonferenz | Foto: © Getty Images
Wo liegen die Chancen und Herausforderungen der Fachkräftegewinnung? Eine Konferenz in Kairo sucht nach Antworten und bietet Raum zu Austausch und Vernetzung. | Foto: © Getty Images

Wie kann Fachkräften aus dem Ausland das Ankommen in Deutschland erleichtert werden? Welche Bedarfe gibt es in welchen Branchen? Welche Rolle spielt dabei die deutsche Sprache? Fragen, die am 19. Oktober auf einer Netzwerkkonferenz zur Fachkräfteeinwanderung in Kairo im Mittelpunkt stehen. Die vom Goethe-Institut organisierte Veranstaltung will Potenziale und Herausforderungen bei der qualifizierten Zuwanderung sichtbar machen, um seine Vorintegrationsangebote für diese Zielgruppen noch passgenauer anbieten zu können.

Kairo & online
19. Oktober

Deutschland ist verstärkt auf die Zuwanderung von Fachkräften angewiesen. Gründe dafür sind der demografische Wandel, die immer stärkere globale Vernetzung und neue Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt.

Viele Zuwandernde wünschen sich allerdings mehr sprachliche und berufliche Qualifizierungsangebote sowie Unterstützung bei der Orientierung im neuen Alltags- und Arbeitsleben. Das Goethe-Institut berät mit seinem weltweiten Netzwerk bereits seit 2007 durch unterschiedliche Vorintegrationsprojekte gezielt Zuwandernde und begleitet sie auf dem gesamten Weg von der ersten Orientierung bis zur Ankunft in Deutschland.

Potenziale Ägyptens

Am 19. Oktober 2023 lädt das Goethe-Institut zu einer Netzwerkkonferenz ein, die zur Verbesserung der Fachkräfteeinwanderung beitragen und Partner*innen aus Deutschland und Ägypten zusammenbringen soll. Die Konferenz findet in Kairo statt. Es besteht die Möglichkeit für Interessierte, sich online zuzuschalten.

Die Veranstaltung zielt darauf ab, die Potenziale Ägyptens mit seinen 100 Millionen Einwohner*innen sowie der Region Nordafrika/Nahost insgesamt sichtbar zu machen, die Bedarfe der verschiedenen Branchen in Deutschland zu vermitteln, Herausforderungen bei der Fachkräfteeinwanderung zu adressieren und mögliche Lösungsansätze sowie Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.

Projekte mit Vorbildcharakter

Finanziert durch den AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds) der Europäischen Union – macht das Goethe-Institut bereits in vielen Herkunftsländern Angebote zur Vorintegration. In diesem Rahmen bereitet es Menschen, die nach Deutschland migrieren wollen, sowohl individuell als auch in Gruppen auf das Alltags- und Arbeitsleben in Deutschland vor. Dazu gehören etwa Informationsveranstaltungen zum Visumsprozess oder interkulturelle Trainings. Dabei spielt auch die Vermittlung von realistischen Vorstellungen, was die Zuwandernden in Deutschland erwartet, eine zentrale Rolle. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Projekte zur Fachkräftegewinnung in der Region. Im Rahmen des „Horizonte-Projekts“ werden beispielsweise deutsche Unternehmen mit berufserfahrenen Akademiker*innen aus Jordanien, Irak und dem Libanon vernetzt. In Ägypten gibt es unter anderem Sprachkurse für Lokführer*innen in Partnerschaft mit der Deutschen Bahn, in Jordanien werden Sprachkurse wie „Deutsch im Krankenhaus“ oder „Deutsch für Ingenieure“ angeboten.

Die Konferenz am 19. Oktober soll unter anderem dabei helfen, Netzwerke zu erweitern und potenzielle Kooperationen anzustreben sowie herauszufinden, wie die Organisationen im Bereich Fachkräfte noch besser von den Angeboten des Goethe-Instituts profitieren können. Teilnehmen werden Vertreter*innen der Goethe-Institute in der Region, der Außenhandelskammer (AHK), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) oder dem Arbeitgeberverband Pflege (AGVP). Diskutiert wird, wie die Fachkräfteeinwanderung bestmöglich vorbereitet werden kann.

Die Netzwerkkonferenz wird aus Mitteln des AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds) der Europäischen Union kofinanziert und findet im Rahmen des Projekts „Vorintegration und Übergangsmanagement. Den Migrationsprozess erfolgreich gestalten“ statt.

Kontakt

Yasmina Suleiman
Koordination für Presse und Öffentlichkeitsarbeit in Nordafrika/Nahost
Goethe-Institut Kairo
yasmina.suleiman@goethe.de

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

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