Frankreich / Deutschland
MOBILE – Grenzüberschreitende Begegnungen für Vielfalt in den darstellenden Künsten

Das Projekt MOBILE bringt Künstler*innen mit und ohne Behinderungen aus Frankreich und Deutschland zusammen | Grafik: © Tatoo: Des imAges et des seNs. tanzbar_bremen: Daniele Bucholz
Das Projekt MOBILE bringt Künstler*innen mit und ohne Behinderungen aus Frankreich und Deutschland zusammen | Grafik: © Tatoo: Des imAges et des seNs. tanzbar_bremen: Daniele Bucholz

In dem Begegnungsprojekt MOBILE bringt das Netzwerk der französischen Goethe-Institute Künstler*innen mit und ohne Behinderungen auf beiden Seiten des Rheins zusammen. In Paris – dem diesjährigen Austragungsort der Olympischen Spiele inklusive der Paralympics – findet dazu am 13. September 2024 eine Diskussion statt: Unter dem Titel „Wie steht es um Vielfalt auf Europas Bühnen?“ spüren deutsche und französische Kunstschaffende der Frage nach, wie sich Inklusion im Kultursektor fördern lässt.

Paris
13.09.2024

Ästhetische und kulturelle Grenzen neu vermessen – das ist das Ziel des Begegnungsprojekts MOBILE. Es bietet professionellen Tänzer*innen und Schauspieler*innen mit und ohne Behinderung eine Bühne. Das Netzwerk der französischen Goethe-Institute bringt über 40 Künstler*innen mit ganz unterschiedlichen darstellerischen Talenten zusammen, die Mitglieder in acht renommierten Theater- und Tanzkompagnien aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz sind.

Bei binationale Begegnungen tauschen sich je zwei Kompanien künstlerisch aus, treten in Kontakt mit lokalen Kulturinstitutionen und bieten Masterclasses, Werkschauen oder Performances im öffentlichen Raum an. Unter anderem empfängt Insolite Fabriq Lyon das Theater Thikwa aus Berlin, das Klabauter Theater Hamburg ist zu Gast bei L’Autre Maison und den Ateliers de Mars in Marseille, Theater Hora Zürich und Tout va bien treffen sich in Nancy.

Impulse der Paralympics

Im Kontext von MOBILE findet zudem am 13. September in Paris eine Debatte über Kunst, Behinderung und internationale Mobilität statt (Ort: La Ménagerie de Verre). Unter dem Titel „Wie steht es um Vielfalt auf Europas Bühnen?“ diskutieren unter anderem Magalie Saby, Tänzerin, Choreographin und künstlerische Leiterin von BE TOGETHER, Jo Verrent, Leiterin UNLIMITED, Noa Winter, Kurator*in, Dramaturg*in und Access-Expert*in sowie Delphine Maurel, Leiterin der Bulle Bleue.

Lässt sich der Anspruch der Olympischen Spiele und der Olympiade Culturelle in Paris 2024 – eine „offene, partizipative, verbindende und inklusive“ Veranstaltung zu sein – auf das Selbstverständnis der kulturellen Szene übertragen? Welche Faktoren fördern eine vielfältige Realität im Kultursektor? Und inwiefern kann ein Großereignis wie die Paralympics die Debatte über Menschen mit Beeinträchtigungen in Kunst und Kultur beleben? Diese und weitere Fragen werden in der Runde erörtert – übersetzt in französische Gebärdensprache.

Podcast-Besuch hinter den Kulissen

Zu MOBILE gehört auch das Podcast-Projekt „Hinter den Kulissen“ von Annika Erichsen, die vier der teilnehmenden Tanz- und Theaterkompanien portraitiert hat. Zu Wort kommen Künstler*innen, die erzählen, wie die Produktionsabläufe in Gruppen funktionieren, in denen Menschen mit und ohne Behinderung professionell zusammenarbeiten.

Kontakt

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

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