Mittelosteuropa
Verant­wor­tungs­be­wusst­er Journalismus mit PERSPECTIVES²

Mit PERSPECTIVES² soll die redaktionelle Reichweite in Mittelosteuropa erhöht werden. | Foto: Goethe-Institut/Adriana Vančová
Teilnehmende eines „Reporter Slams“, der dieses Jahr im Rahmen von PERSPECTIVES² in Prag stattfand. | Foto: Goethe-Institut/ Adriana Vančová

Das Projekt „PERSPECTIVES – One Europe, many Stories“ geht in die zweite Runde. Journalist*innen aus der Tschechischen Republik, Deutschland, der Slowakei, Polen, Ungarn, Litauen, Estland und der Ukraine in einem transnationalen Redaktionsnetzwerk zusammen und arbeiten grenzüberschreitend an Artikeln, Podcasts oder Videos. Bis Ende 2025 stärkt PERSPECTIVES² mit einer Vielzahl von Formaten und Veranstaltungen einen kritischen, unabhängigen Journalismus.

Verschiedene Länder
bis November 2025

Wir sind Europäer*innen und stehen in unserem gemeinsamen, geeinten Europa vor denselben Herausforderungen. Doch Debatten über die drängenden Probleme der Gegenwart und die Frage, wie wir unsere gemeinsame Zukunft gestalten können, gelangen oft über die nationalen Medienblasen nicht hinaus. Hier setzt das Projekt „PERSPECTIVES – One Europe, many Stories“ an, das vom Goethe-Institut koordiniert und von der Europäischen Union unterstützt wird.

PERSPECTIVES bringt seit 2023 Journalist*innen aus der Tschechischen Republik, Deutschland, der Slowakei, Polen, Ungarn, Litauen und der Ukraine in einem transnationalen Redaktionsnetzwerk zusammen und stärkt einen kritischen, verantwortungsbewussten Journalismus. Zu den Partnern gehören unabhängige Medien in Mittelosteuropa, die gerade in illiberalen Kontexten – etwa in der Slowakei oder in Ungarn – eine bedeutende, aber zunehmend bedrohte Rolle für Pluralismus und Demokratie spielen. Das Redaktionsnetzwerk wird bei PERSPECTIVES² durch einen neuen Partner aus Estland verstärkt.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Mit dem Folgeprojekt PERSPECTIVES² soll jetzt die redaktionelle Zusammenarbeit verstetigt und die redaktionelle Reichweite gerade in ländlichen Regionen Mittelosteuropas erhöht werden. Auch auf der Förderung von Medienkompetenz an den Goethe-Instituten in Prag, Bratislava, Budapest, Warschau, Krakau, Vilnius und Tallin liegt ein Schwerpunkt.

Was PERSPECTIVES besonders macht, ist der transnationale Ansatz bei der Berichterstattung und der Produktion von Medieninhalten. Jede Veröffentlichung – sei es in Form eines Artikels, eines Podcasts oder eines Videos – wird von mindestens zwei Redaktionsteams aus verschiedenen Partnerländern recherchiert und bearbeitet. Journalist*innen aus Mittelosteuropa liefern auf diese Weise Geschichten und arbeiten grenzüberschreitend zusammen, um Inhalte zu liefern, die plattform- und sprachübergreifend funktionieren. Die Inhalte richten sich dabei vor allem an junge Erwachsene.

Gemeinsam Meinungsblasen aufbrechen

Im Projektzeitraum bis Ende 2025 steht eine Vielzahl von Veranstaltungen an. Neben einem Training für unabhängige Medienhäuser und Nachwuchsjournalist*innen, die in illiberalen Kontexten arbeiten, sind insbesondere in nicht-metropolitanen Regionen Lesungen, Diskussionen, interaktive Events oder Live-Journalismus-Formate wie „Reporter Slams“ geplant: Reporter*innen haben zehn Minuten Zeit, einem jungen Publikum ihre Inhalte auf lebendige Weise zu präsentieren. Jeder „Reporter Slam“ baut auf den von PERSPECTIVES² produzierten Geschichten auf.

Das Format „Europe Talks“ lädt Menschen aus ganz Europa ein, sich an grenzüberschreitenden Debatten über die von PERSPECTIVES² aufbereiteten Themen zu beteiligen – und trägt so dazu bei, Meinungsblasen aufzubrechen.

Kontakt

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

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