Indien
„Queer Caravan“: Stimmen aus der LGBTQIA+-Community
Im Residenzprogramm „Queer Caravan“ bringen das Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan, das Institut Français Indien und das Queer Muslim Project Autor*innen und Künstler*innen aus Deutschland, Frankreich und Indien zusammen. Unter anderem treten die Teilnehmer*innen am 7. und 8. Dezember beim Rainbow Literature Festival in Neu-Delhi auf, am 14. und 15. Dezember folgen Performances beim Bangalore Literature Festival.
Neu-Delhi, Bangalore
Dezember 2024
Karawanen waren in der Vergangenheit von großer Bedeutung für Handel, Migration und kulturellen Austausch. Sie legten weite Strecken zurück, stellten Verbindungen zwischen unterschiedlichen Gemeinschaften her und trugen dabei Geschichten, Wissen und Traditionen über Grenzen hinweg. In ähnlicher Weise will das Projekt „Queer Caravan“ grenzüberschreitende Verbindungen stiften und das Zusammengehörigkeitsgefühl von Autor*innen und Geschichtenerzähler*innen der LGBTQIA+-Communitys aus Indien, Frankreich und Deutschland stärken.
Plattform für Wortkünstler*innen
Das Residenzprogramm fördert den Austausch zwischen queeren Literaturschaffenden und die Entstehung und Weitergabe neuer Narrative zur Bedeutung des Queer-Seins in marginalisierten Gemeinschaften. Als Plattform für Autor*innen, Dichter*innen, Spoken-Word-Künstler*innen und Performer*innen verschafft „Queer Caravan“ den Stimmen der LGBTQIA+-Community mehr Öffentlichkeit.
Das Programm begann im September 2024 mit sechs Teilnehmenden aus Deutschland, Frankreich und Indien, die sich in Online-Workshops zusammenfanden. Im Dezember steht nun ein dreiwöchiger Aufenthalt in Indien an. Nach einer Kennenlern-Phase in Neu-Delhi treten die Teilnehmer*innen dort am 7. und 8. Dezember beim Rainbow Literature Festival auf. Nach einem Programm in Mumbai (9. und 10. Dezember) folgt ein Aufenthalt in Bangalore (11. bis 16. Dezember), dort gastiert „Queer Caravan“ am 14. und 15. Dezember beim Bangalore Literature Festival.
Beteiligte der Karawane
Aus Deutschland beteiligt sind Kadir Özdemir, Gründungsmitglied des Postmig Writers‘ Collective und des Theaterkollektivs Die Migrationserb:innen, sowie der Dichter, Sachbuchautor und Politikwissenschaftler Ozan Zakariya Keskinkılıç, dessen Lyrikdebüt „Prinzenbad“ 2022 erschien. Aus Frankreich stammen die Autorin und Journalistin Douce Dibondo sowie der Drehbuchautor und Podcaster Jamal Ouazzani, aus Indien die Journalistin und Schriftstellerin Hameeda Syed sowie Performer*in Poongodi Mathiarasu.
„Queer Caravan“ ist eine gemeinsame Initiative des Goethe-Instituts / Max Mueller Bhavan, des Institut Français Indien und des Queer Muslim Project, gefördert durch den Deutsch-Französischen Kulturfonds. The Queer Muslim Project ist eine vielfach ausgezeichnete Kulturplattform und Asiens führendes digitales Netzwerk für queere, muslimische und vielfältige Stimmen mit einer wachsenden globalen Gemeinschaft von über 70.000 Menschen.
Kontakt
Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de