9. April 2024
Terminhinweis: Ein Jahr Krieg im Sudan: Die sudanesische Kulturszene im Fokus bei Goethe-Institut im Exil

Seit einem Jahr dauern die Kämpfe zwischen sudanesischen Streitkräften und der paramilitärischen Miliz Rapid Support Forces (RSF) an. Während sich die Sicherheits- und Versorgungslage weiterhin verschlechtert und das Land am Rande einer Hungersnot steht, gerät der Krieg in Europa zunehmend in Vergessenheit. Am kommenden Sonntag richtet Goethe-Institut im Exil bei einer Podiumsdiskussion den Blick auf die heutige Kulturlandschaft des Sudan.

Seit Beginn der Kämpfe im Sudan am 15. April 2023 mussten Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen, darunter auch zahlreiche Kunst- und Kulturschaffende. Was bedeuten die mehr als prekäre Lage im Sudan und die daraus resultierende Flucht aus dem Land für die Kunst- und Kulturszenen? Welche Strategien entwickeln Kulturschaffende, um weiter tätig zu sein und vernetzt zu bleiben, und welche Rolle können internationale Organisationen dabei einnehmen? Diese und weiteren Fragen stehen am Sonntag, 14. April im Mittelpunkt einer diskursiven Veranstaltung mit dem Titel „Art in Times of War and Displacement. On the Current Situation in Sudan“, zu der das Goethe-Institut im Exil gemeinsam mit der in Berlin ansässigen NGO „Media in Cooperation and Transition“ (MiCT) einlädt.

Eingeleitet wird die Veranstaltung mit einer Einschätzung der aktuellen Lage im Sudan durch Roman Deckert und Aya El Sammani (MiCT) unter Einbezug des historischen Kontexts und mit Blick auf die Rolle internationaler Akteure. Im Anschluss diskutieren die bildende Künstlerin Amna Elhassan, der Architekt und Musiker Mazin Satti und die in Ägypten lebende Kulturmanagerin und Creative Director Hadeel Osman zur Situation der sudanesischen Kunst- und Kulturszenen in ihrem Heimatland und im Exil. Moderiert wird die Gesprächsrunde von Maximilian Röttger, der das Goethe-Institut im Sudan bis Dezember 2023 leitete. Eine musikalische Live-Performance von Mazin Satti sowie eine Präsentation von Amna Elhassan bilden den Rahmen der Veranstaltung.

Die Podiumsdiskussion findet am 14. April um 18 Uhr im Studio des Kunsthaus ACUD auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: www.goethe.de/exil/sudan

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 89 15921894
annika.goretzki@goethe.de
 

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