23. April 2024
Bundespräsident Steinmeier würdigt deutsch-türkischen Kulturaustausch

Zum Auftakt seines dreitägigen Besuchs in der Türkei nahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an einem vom Goethe-Institut in Istanbul mitgestalteten Kulturprogramm teil, bei dem er sich mit Menschen mit deutsch-türkischer Migrationserfahrung sowie Künstler*innen und Kulturschaffenden austauschte. Mit einem Kulturabend und Empfang in der Kulturakademie Tarabya würdigte der Bundespräsident das 100-jährige Bestehen der deutsch-türkischen Freundschaft.

„Die Kulturakademie Tarabya spielt eine ganz wichtige Rolle, wenn es darum geht, kulturelle und zivilgesellschaftliche Räume zu erhalten“, so Bundespräsident Steinmeier. „Aber auch Stiftungen, NGOs und das Goethe-Institut sind verlässliche Partner und wichtige Plattformen der Begegnung. Und dafür danke ich allen Beteiligten.“

Aus Anlass des 100. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei reist Bundespräsident Steinmeier vom 22.-24. April mit einer rund 40-köpfigen Delegation aus Kultur, Wirtschaft und Sport durch die Türkei und besucht die Städte Istanbul, Gaziantep und Ankara. Der Besuch ist der erste in der Republik Türkei von Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident.

Die erste Station führte den Bundespräsidenten an den Bahnhof Istanbul Sirkeci, von dem die ersten türkischen Gastarbeiter*innen per Zug nach Deutschland aufbrachen. Dort kam er mit Menschen mit türkisch-deutscher Migrationserfahrung ins Gespräch, u.a. mit Grimme-Preisträger und Kulturakademie Tarabya Alumnus Cem Kaya. Zuvor besuchte er die vom Goethe-Institut Istanbul initiierte Ausstellung „Gurbette Hasret“ (Deutsch: „Die Vertrautheit der Sehnsucht“). Die gezeigten Illustrationen thematisieren die Erfahrungen von türkeistämmigen Migrant*innen in Deutschland mittels Musik und der Sammlung persönlicher Geschichten.

Im Anschluss würdigte der Bundespräsident mit einem Kulturabend und Empfang in der Kulturakademie Tarabya das 100-jährige Bestehen der deutsch-türkischen Freundschaft und die Beiträge von türkeistämmigen Menschen in Kunst, Literatur, Sport, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Kulturakademie ist ein Residenzprogramm für Künstler*innen unterschiedlicher Disziplinen. Sie fördert den künstlerischen Austausch zwischen der Türkei und Deutschland. Teil des künstlerischen Programms waren unter anderem Beiträge der türkischen Ney-Flötistin Burcu Karadağ und der aktuellen Stipendiatin Ulya Soley.

Das Goethe-Institut in Istanbul blickt auf eine über 60-jährige Geschichte deutsch-türkischer Kulturarbeit zurück. Neben vielfältigen Kulturveranstaltungen bietet es auch eine differenzierte Sprachkurspalette, Informationen über Deutschland sowie Beratung und Fortbildung für Deutschlehrkräfte an. Zusätzlich zum Standort Istanbul ist das Goethe-Institut in der Türkei auch in Ankara und Izmir vertreten.

Die Kulturakademie Tarabya ist eine Einrichtung der Bundesregierung. Sie wird von der Deutschen Botschaft Ankara betrieben und ist Teil der Kulturarbeit der Deutschen Botschaft in der Türkei. Die kuratorische Verantwortung für die Kulturakademie Tarabya trägt das Goethe-Institut.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 89 15921894
annika.goretzki@goethe.de

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

 

Top