12. Oktober 2023
Terminhinweis: Veranstaltungen des Goethe-Instituts auf der Frankfurter Buchmesse 2023

Vom 18. bis 22. Oktober öffnet die Frankfurter Buchmesse ihre Tore für Fachpublikum und Literaturfans. Auch die Goethe-Institute in Italien, der Ukraine und Slowenien, dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse, sind vertreten und präsentieren gemeinsam mit ihren Partnern zahlreiche Veranstaltungen.

Dekolonisierungstheater?
Die Rückgabe von in kolonialen Unrechtskontexten erworbenen Objekten aus deutschen Museen an die Herkunftsgesellschaften wird kontrovers diskutiert. Wie sollte Deutschland mit seiner kolonialen Vergangenheit umgehen? Reicht die Rückgabe von Sammlungsgut als Wiedergutmachung aus? Können Versöhnungsabkommen wie das mit Namibia einen Schlussstrich unter die Aufarbeitung von Kolonialverbrechen ziehen? Tahir Della von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland sowie Vorstandsmitglied von Decolonize Berlin und Carola Lentz, Ethnologin und seit 2020 Präsidentin des Goethe-Instituts, sprechen über Perspektiven auf eine (post)koloniale Erinnerungskultur. Geleitet wird die Diskussion von Vivian Perkovic, die seit 2017 das 3sat-Magazin „Kulturzeit“ moderiert.

Samstag, 21. Oktober 2023, 14–14.45 Uhr; Pavilion (Agora); Sprache: Deutsch. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und ist im Anschluss in der Mediathek der Frankfurter Buchmesse abrufbar: https://www.buchmesse.de/themen-programm/mediathek

Ein Gespräch über Krieg, Erinnerung und die Grenzen kollektiven Verständnisses
Der Präsident des PEN Ukraine und öffentliche Intellektuelle Volodymyr Yermolenko, die Historikerin Franziska Davies und der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert diskutieren darüber, wie Kriegserfahrungen in individuellen und kollektiven Erinnerungen festgehalten werden und wie sie das soziale Gefüge und die Identität einer Gesellschaft prägen.

Donnerstag, 19. Oktober 2023, 16–17 Uhr; Ukrainischer Gemeinschaftsstand (Halle 4.1 B 82); Sprache: Deutsch und Ukrainisch Das komplette Programm des ukrainischen Gemeinschaftsstandes finden Sie hier: www.goethe.de/buchmesse-ukraine

Verleihung des Fabjan-Hafner-Preises
Anlässlich des Auftritts von Slowenien als Gastland auf der Frankfurter Buchmesse wird die beste Übersetzung vom Slowenischen ins Deutsche mit dem Fabjan-Hafner-Preis für herausragende übersetzerische Leistungen ausgezeichnet. Der von Carola Lentz, seit 2020 Präsidentin des Goethe-Instituts, verliehene Preis trägt den Namen jenes Kärntner Slowenen, der nicht nur als Übersetzer, Dichter und Literaturwissenschaftler, sondern auch als Brückenbauer zwischen der slowenisch- und deutschsprachigen Literatur in Erinnerung bleibt.

Samstag, 21. Oktober 2023, 17–17.45 Uhr; Ehrengast Pavillon Slowenien (Forum, Ebene 1); Sprache: Deutsch

Hegel in Multirealität
Das Projekt „Hegel in Multirealität“ des Goethe-Instituts Slowenien will der Leserschaft Hegels berühmte Herr-und-Knecht-Dialektik auf eine innovative Weise zugänglicher machen – mit erläuternden Texten, Video- und Audiomaterial sowie digitalen Augmented-Reality-Angeboten. Das neuartige Buchformat wird von der Direktorin des Instituts für transmediales Design Sara Božanić präsentiert.

Sonntag, 22. Oktober 2023, 12–12.45; Stand Forum Level 1/A1; Sprache: Englisch

Unvergessliche Romane: Deutsche und italienische Autorinnen neu entdecken
Anna Maria Ortese und Dolores del Prato auf italienischer Seite und Irmgard Keun und Anna Seghers auf deutscher Seite zählen zu den wichtigsten literarischen Stimmen des 20. Jahrhunderts – und können in Deutschland und Italien nun (wieder)entdeckt werden. Die Übersetzer*innen Anna Leube, Marco Federici Solari und Piero Salabè widmen sich in einem Podiumsgespräch aktuellen Neuübersetzungen, die den Romanen dieser vier großen Schriftstellerinnen neue Aufmerksamkeit schenken.

Mittwoch, 18. Oktober 2023, 16 Uhr, Internationales Übersetzungszentrum, Halle 4.1, F 81; Sprache: Deutsch

Alle Details zu Veranstaltungen des Goethe-Instituts auf der Frankfurter Buchmesse finden Sie hier: www.goethe.de/buchmesse

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 894
annika.goretzki@goethe.de

Sigrid Savelsberg
Referentin Literatur und
Übersetzungsförderung
Goethe-Institut
Zentrale
sigrid.savelsberg@goethe.de


 

Top