Ausstellung im MAAN
Um Traço Angolano
Henrique Abranches
Henrique Abranches (1932-2004) gilt als Vater des angolanischen Comics. Der gebürtige Portugiese kam schon in seiner Jugend nach Angola. Dort beteiligte er sich aktiv am Kampf gegen die Kolonialmacht und kam deswegen mehrfach ins Gefängnis.
Später gründete er zusammen mit dem Schriftsteller Pepetela das Zentrum für angolanische Studien in Algerien. Nach der Unabhängigkeit Angolas wurde er zunächst erster Direktor der nationalen Museenverwaltung, bevor er sich ganz der Kunst und Wissenschaft widmete und als Professor für Bildende Kunst arbeitete. Zu seinen Schülern zählen international ausgezeichnete Künstler*innen.
Henrique Abranches war nicht nur als Comiczeichner tätig, sondern arbeitete auch als Schriftsteller, Maler, Anthropologe und Archäologe. Er war einer der Mitbegründer des angolansichen Schriftstellerverbandes sowie des Nationalen Verbandes der Bildenden Künstler. In der Ausstellung zeigen wir eine Auswahl seiner Werke.
Zudem wird in der Ausstellung erstmals ein eigens produzierter Dokumentarfilm mit Interviews von Freund*innen, Wegbegleiter*innen und Schüler*innen von Henrique Abranches gezeigt.
Das dritte Element der Ausstellung sind die Arbeiten, die von den Teilnehmer*innen unseres Workshops "Wie sähe Afrika aus, wenn es niemals kolonialisiert worden wäre?" entwickelt wurden.
Details
Memorial Dr. António Agostinho Neto
Avenida Dr. António Agostinho Neto
(Nova Marginal)
Luanda
Angola
Preis: Eintritt frei
+244 921 733 134
info-luanda@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe AfriComics – Angola Edition.