Lieblingsbibliothek

Dass Bibliotheken nicht nur Bücher ausleihen, ist mittlerweile bekannt. Vielmehr sind sie Bildungs- und Informationszentren, Orte des Lernens und der Kreativität. Sie können Menschen zusammenbringen – und manchmal können sie sogar ein Leben verändern. Was macht eine Bibliothek zum Lieblingsort? Das erzählen Nutzerinnen und Nutzer in der Serie „Meine Bib“.

Leute sitzen in einer Bibliothek und arbeiten © (Ausschnitt) SLUB Dresden/Foto: Henrik Ahlers/ CC BY-SA 4.0

„AUSKLINKEN AUS STRESS UND ANSPRUCH“

Für diese 15jährigen Schülerinnen und Schüler kann der Weg zu ihrer Bibliothek auch mal ein stürmischer Strandspaziergang sein, denn sie liegt auf einer Insel mitten in der Nordsee.
 

Treffpunkt Bibliothek: die jungen Insulanerinnen des Schulzentrums Westerland auf Sylt Foto (Ausschnitt): © Birgit Dankert Foto (Ausschnitt): © Birgit Dankert

„WIR KÖNNEN UNS UNGESTÖRT AUSPROBIEREN“

Die ehemalige Lehrerin Renate A. übt einmal jede Woche im Musikraum der Nürnberger Stadtbibliothek für ihren Chor. Für sie ist das wie Schule – nur mit umgekehrten Vorzeichen.
 

Ein wunderbarer Begegnungsort: Renate A. im Musikzimmer der Musikbibliothek Nürnberg Foto (Ausschnitt): © Stefanie Zobl Foto (Ausschnitt): © Stefanie Zobl

„ICH STELLE MIR VOR: WAS WÄRE, WENN...?“

Waldemars Leidenschaft gilt der Science-Fiction-Literatur. Für ihn ist die Phantastische Bibliothek in Wetzlar seit Jahren ein Paradies – mit einem winzigen Haken.
 

Ein Ort zum Träumen Foto (Ausschnitt): © Anna Fein Foto (Ausschnitt): © Anna Fein

„ABTAUCHEN IN DIE WELT DES ERZÄHLENS“

Stefan Debus kann seit einem Unfall nicht mehr sehen. Doch Bücher sind weiterhin ein wichtiger Teil seines Lebens – dank der Deutschen Zentralbücherei für Blinde in Leipzig.  
 

Stefan Debus liest in Braille-Schrift. Foto (Ausschnitt): © Julius Lukas Foto (Ausschnitt): © Julius Lukas

„WIE EIN SECHSER IM LOTTO“

Die Münchnerin Sofia G. liebt Filme, privat und beruflich. Für sie ist die Bibliothek der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) ein cineastisches Schlaraffenland – und das sogar auf Lebenszeit.
 

Alles was man über Filme wissen kann - Sofia G. in der Bibliothek der HFF Foto (Ausschnitt): © Stefan Fischer Foto (Ausschnitt): © Stefan Fischer

„ICH LERNE DEUTSCH MIT KINDERBÜCHERN“

Der 18jährige Syrer Ghaith A. lebt seit 2016 in München. Er besucht regelmäßig die Stadtteilbücherei in Giesing. Dabei war er zuvor noch niemals in einer Bibliothek. 
 

Ghaith vor der Giesinger Stadtbücherei, die 2016 neu eröffnet wurde. Foto (Ausschnitt): © Andrea Gehwolf Foto (Ausschnitt): © Andrea Gehwolf

„DIE BIBLIOTHEK WAR MEINE RETTUNG“

Andrea D. entdeckte die Patientenbibliothek im Frühjahr 2017. Wie viele Schwerkranke war auch sie alleine mit ihren Gedanken. Das Lesen lenkte sie von der Angst ab und half ihr, sich auf Neues zu konzentrieren.
 

Die Krimiecke ist beliebt bei den Besucherinnen und Besuchern. Foto (Ausschnitt): © Beate Detlefs Foto (Ausschnitt): © Beate Detlefs

„ICH WURDE ZU EINEM WILDEN LESER“

Harald S. studierte Geisteswissenschaften und verlief sich 1985 in der Berliner Staatsbibliothek am Potsdamer Platz – ein Irrweg mit Folgen. Seitdem wühlt er dort gerne im Abseitigen und erkundet das Nichtsnutzige. 
 

Eine Lebensform, eine Art Irrgarten: Harald S. in der Berliner Staatsbibliothek Foto (Ausschnitt): © Susanne Gupta Foto (Ausschnitt): © Susanne Gupta

„BEIM ERSTEN MAL HAT ES MICH UMGEHAUEN“

Pauline B. studiert in Berlin-Mitte – nur einen Katzensprung von der „Grimm“ entfernt. Vor allem die spektakulären Leseterrassen haben es ihr angetan. Dafür nimmt sie einige Unbequemlichkeiten in Kauf.
 

Pforte zum Wissen: das Foyer des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums Foto (Ausschnitt): © Ula Brunner Foto (Ausschnitt): © Ula Brunner

„BEIM LESEN GEMÜTLICH CHILLEN“

Lunes ist sieben Jahre alt und schon Stammgast in der Stadtbibliothek Königs Wusterhausen. Er findet die Bücherei einfach perfekt. Fast!
 

Lunes in seiner Lieblingsbücherei Foto (Ausschnitt): © Janna Degener-Storr Foto (Ausschnitt): © Janna Degener-Storr

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