Music in Africa
Music in Africa ist eine auf Information und Austausch ausgerichtete Internetplattform, die dem afrikanischen Musiksektor gewidmet ist. Das von der Siemens Stiftung und dem Goethe-Institut zusammen mit afrikanischen Partnern initiierte Projekt strebt danach, die führende Quelle für Information über und für den afrikanischen Musiksektor zu werden.
Music in Africa
Aktuelle Strömungen zeitgenössischer Musik in Subsahara-Afrika bilden den Schwerpunkt, wobei auch die vielfältigen regionalen Szenen vorgestellt werden. Das Portal beinhaltet folgende Hauptkomponenten: ein Verzeichnis mit Biographien, Fotos, Nutzerbewertungen und Kontaktinformationen für Künstler und musikbezogene Dienstleistungen; ein Magazin mit Artikeln und Reviews; Überblickstexte zu Ländern und Genres, Expertenratschläge für musikbezogene Themen wie zum Beispiel Vertriebsmöglichkeiten, Royalties oder Vertragsrecht; Ressourcen zur Nutzung in Unterricht und Ausbildung, sowie ein Tool um Musik zu suchen und anzuhören.
MUSIC IN AFRICA ERMÖGLICHT DIR:
- dein Wissen über den afrikanischen Musiksektor zu vertiefen
- Akteure und Dienstleister aus der Musikszene des Kontinents zu finden
- ein Profil anzulegen und Deine Arbeit zu promoten
- Informationen über die Musikszene des Kontinents mit anderen Nutzern auszutauschen
- Musik zu entdecken und anzuhören
- Zugang zu nützlichen Hilfsmitteln und Do it yourself - Tools zu erhalten
- an einer umfassenden und zuverlässigen Informationsquelle mitzuarbeiten
JEDER KANN DAZU BEITRAGEN
Als ein Portal, das gemeinschaftlich betrieben wird, bietet Music in Africa den Benutzern die Möglichkeit, Inhalte selbst mitzugestalten. Musiker und Musikschaffende können ihr eigenes Profil erstellen und hochladen. Dabei ist Music in Africa keinesfalls nur für Fachleute der Musikbranche interessant, sondern vielmehr für alle, die sich für den afrikanischen Musiksektor interessieren. Jeder, der mitwirken möchte, ist eingeladen sich zu registrieren und eigene Inhalte zu erstellen.
Music in Africa ist eine unabhängige Stiftung (Music in Africa Foundation unterstützt vom Goethe-Institut und der Siemens Stiftung), die von einem Expertengremium aus Mitgliedern verschiedeber Länder des Kontinents geleitet wird. Es wurden bereits regionale Büros in Südafrika (Johannesburg), DRC (Kinshasa), Kenia (Nairobi), im Senegal (Dakar) und in Nigeria (Lagos) eröffnet. Jedes dieser Büros ist damit beauftragt, Informationen für seine Region zu recherchieren und zusammen zu stellen. Nach der Einführung der Seite werden zunächst Inhalte aus Südafrika, DRC, Kenia, Nigeria und dem Senegal zu sehen sein. Später wird Music in Africa auch andere Länder erreichen, bis es in den nächsten drei Jahren ganz Subsahara-Afrika abdecken soll.
DIE ENTSTEHUNG DES PROJEKTS
Im August 2011 organisierte das Goethe-Institut Südafrika zusammen mit der Siemens Stiftung eine Musikkonferenz in Johannesburg, bei der Musikfachleute aus ganz Afrika die Grundidee einer Musikplattform diskutierten. Auf einer Folgekonferenz im Februar 2012 am Sauti Za Busara-Festival in Sansibar wurde die Idee weiter entwickelt. Im Mai 2012 wurde Eddie Hatitye als Projektleiter eingestellt, und im Juni 2012 wurde die senegalesische Nicht-Profit-Organisation Africa Culture Technologies mit der technischen Entwicklung der Plattform beauftragt. Im September 2012 fanden im Rahmen der Musikkonferenz Moshito in Johannesburg zwei wichtige Veranstaltungen statt: ein Online-Musikjournalismus Workshop, sowie die dritte Partnerkonferenz. Auf der Partnerkonferenz wurde beschlossen, als rechtlichen Träger des Projekts eine panafrikanische Organisation zu gründen; während der Online-Musikjournalismus Workshop dazu diente, potenzielle Anbieter von Inhalten aus verschiedenen afrikanischen Ländern kennen zu lernen. Im Juli 2013 fand das erste jährliche, allgemeine Music in Africa Treffen in Nairobi, Kenia, statt. Hier wurde eine Verfassung verabschiedet und zugleich das Management Team gewählt. Beides führte schließlich zu der Music in Africa Stiftung, die das Music in Africa Portal verwalten wird.
Das Goethe-Institut und die Siemens Stiftung unterstützen die Gründung und Entwicklung des Portals. Ziel dieser Kooperation ist es, eine nachhaltige Struktur mit lokalen Partnern zu schaffen, die zu einer pulsierenden Musikszene auf dem Kontinent beiträgt. Das Goethe-Institut und die Siemens Stiftung blicken auf eine langjährige Partnerschaft zurück und arbeiten in zahlreichen kulturellen Projekten sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.