Anknüpfend an die erfolgreiche Reihe der „Musiksamstage“ haben wir eine Auswahl weltlicher Kammermusik von
Samuel Capricornus und
Johann Heinrich Schmelzer vorbereitet, deren Werke in der Tschechischen Republik nicht sehr bekannt sind.
Die Musikenzyklopädien der Welt betrachten den in Böhmen geborenen
Samuel Capricornus als einen der wichtigsten musikalischen Persönlichkeiten in der Entwicklung der deutschen geistlichen Musik in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Sein außergewöhnliches Werk von über 400 Kompositionen brachte ihm bald den Respekt seiner einflussreichsten Zeitgenossen wie Heinrich Schütz und Giacomo Carissimi ein.
Zu seinen Zeitgenossen zählte auch
Johann Heinrich Schmelzer, einer der bedeutendsten Geiger seiner Zeit. Im Jahr 1660 wurde er als „der beinahe geschickteste Geiger in Europa“ bezeichnet. Er leistete einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Violinenspiels und der Kompositionstechniken, die bis dahin hauptsächlich italienischen Musikern vorbehalten waren. 1679 wurde J. H. Schmelzer offiziell zum Hofkapellmeister ernannt und war damit der erste nicht-italienische Kapellmeister in der kaiserlichen Kapelle.
Auch dieses Mal wird es vom Kammerensemble Cenerentola aufgeführt.
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