Bundesfachkongress Interkultur
Räume der Teilhabe

  • 7. Bundesfachkongress Interkultur vom 13.09.-15.09.2023 in Potsdam © Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte

    7. Bundesfachkongress Interkultur vom 13.09.-15.09.2023 in Potsdam

Gemeinsam mit der Kulturellen Plattform Brandenburg gestaltet das Goethe-Institut Dresden das Fachforum Grenzräume im Rahmen des Bundesfachkongresses Interkultur. Vom 13.09.-15.09.2023 werden dort Interkulturelle Räume für Teilhabe und Handeln geschaffen.

Interkulturelle Räume in Zeiten der Krise – und was durch sie, mit, in und zwischen ihnen passiert – stehen im Mittelpunkt des 7. Bundesfachkongress Interkultur 2023 in Potsdam. Globale Krisen und sich vertiefende Ungleichheiten führen zu Ausschlüssen und Ausgrenzungen, bedrohen Teilhabe und Zusammenhalt, verschärfen Konflikte und Auseinandersetzungen und fördern identitäre, autoritäre und rassistische Denkmuster. Der Druck zum Handeln wächst – global und lokal.

Wie kommen wir ins Handeln? Wie sehen Räume der Teilhabe aus? In den sechs Fachforen Erinnerungsräume – Aktionsräume – Grenzräume – Klassenräume – Zukunftsräume – Freiräume sollen diese Fragen diskutiert werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bedarf es geeigneter Rahmenbedingungen:
 

  • Geschützte Räume sowie offene Räume,
  • Räume zum Handeln sowie Räume zum Aushandeln von Unterschiedlichkeit und Differenz,
  • Erinnerungsräume sowie Zukunftswerkstätten und Räume des Experimentierens,
  • Räume der Vielfalt und der Unterschiedlichkeit,
  • Räume für Teilhabe und kulturelle Räume.

Ein Fokus des Fachforums liegt auf dem regionalen deutschen Grenzraum: Was passiert im polnisch-tschechisch-deutschen Grenzraum? Welche Dynamik wird von den Rändern in Gang gesetzt? Was ist die Rolle von kulturellen Grenzgänger*innen? Ziel des Kongresses ist die gegenseitige Information und der Austausch über Konzepte, Strategien, Methoden, Modelle und Erfahrungen und damit die verstärkte Vernetzung auf dem weiten Feld der Interkultur tätigen Akteur*innen.

Im übertragenen Sinne geht es um die Grenzen von Diskursen und Arbeitsfeldern, im Besonderen um die Wechselwirkungen und Grenzüberschreitungen zwischen kultureller und politischer Bildung. Während des Fachforums wird den konkreten Akteur*innen aus den Grenzräumen ein Raum gegeben, um Erfahrungen zu äußern und sich miteinander auszutauschen. Anhand von Vorträgen und sechs Best Practice Beispielen soll erarbeitet werden, was kulturelle Teilhabe entlang sichtbarer und unsichtbarer Grenzen bewirken kann. 

Angesiedelt in Brandenburg findet der Bundesfachkongress zum ersten Mal in einem ostdeutschen Bundesland statt. Er richtet gleichzeitig aber weiterhin den Blick über die Landesgrenzen hinaus – basierend auf den Erfahrungen und aktuellen Herausforderungen der vielen bundesweit tätigen interkulturellen Akteur*innen, für deren Austausch der Bundesfachkongress Interkultur nun schon seit 16 Jahren ein bedeutsamer Ort ist.

Grundsätze des Bundesfachkongresses Interkultur


Der Kongress macht die aktuellen Herausforderungen der Einwanderungsgesellschaft und der globalisierten Welt sowie ihre Auswirkungen auf die kulturelle und künstlerische und angrenzende Praxis sichtbar. Dabei werden Handlungsempfehlungen zu den bearbeiteten Themen herausgearbeitet und versucht, auch konkrete Projektideen zu befördern. Eine der Leitfragen dafür ist: Wie kommen wir vom Reden zum Handeln?

Prägend für den Kongress ist der durchgängige Bezug der Kongressthemen zur Bedeutung von Kultur im gesamtgesellschaftlichen Kontext. Nicht zuletzt unter den Aspekten der diversitätsorientierten Öffnung von Kultureinrichtungen und einer stärkeren Verzahnung der immer noch zu sehr getrennt betrachteten Bereiche der kulturellen Vielfalt und der kulturellen Bildung. Bedeutend ist außerdem die Partizipation von Menschen, die durch ihre unterschiedlichen Biographien sowie ihre Potentiale und ihre Expertisen unmittelbaren Bezug zu den Themen des Kongresses haben.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte.
 

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