Der kommerzielle und politische Wert von Nutzerdaten
Wir hinterlassen im digitale Raum jede Menge Datenspuren, die für viele Zwecke ge- und missbraucht werden können. Mit diesen Daten können Marken oder auch Regierungen Menschen in Zielgruppen einteilen, je nach ihren Interessen, ihrem Hintergrund und ihrem Verhalten. So werden private Daten zur Ware, an der man verdienen kann, mit deren Hilfe man Kontrolle über Nutzer*innen erlangt und die man sogar für Zwecke einsetzen kann, von denen der Dateninhaber nicht die geringste Kenntnis hat.
Die moderierte Podiumsdiskussion untersucht, mit welchen Mechanismen persönliche Daten identifiziert, gespeichert, ausgewertet und für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Dabei werden verschiedene Szenarien und Fälle untersucht: Wie werden Nutzerdaten auf Shopping- und Unterhaltungsplattformen, als Mikrotargeting für politische Zwecke, auf Finanzdienstleistungsplattformen sowie zum Zwecke der staatlichen Überwachung genutzt?