01.10. - 30.11.2022
Forschungsresidenz in Rotterdam
Ergänzungsskulpturen
Für sein Projekt Ergänzungsskulpturen wird der Dresdner Künstler Moritz Liebig die ursprüngliche Bedeutung von historischen Werken und Gedenksteinen in Rotterdam untersuchen. Mit dem Ziel, vergessene politische Kontexte zu schärfen, sollen "Komplementärskulpturen" entstehen. Unter dem Arbeitstitel AIRdenkmal werden mit Hilfe flüchtiger, figurativer Ergänzungen aus farbigem Ton oder organischen Produkten künstlerische Interventionen an bestehenden Denkmälern im öffentlichen Raum realisiert. Mit den hinzugefügten neuen Materialien zielt er insbesondere darauf ab, die Werke zu rekontextualisieren und die bestehenden Inhalte künstlerisch zu erweitern. Die Interventionen werden filmisch und fotografisch dokumentiert.
Nach dem Motto "Nichts ist so unsichtbar wie ein Denkmal" (Robert Musil), will der Künstler mit seinen skulpturalen Eingriffen die Kontexte der Werke im öffentlichen Raum wieder ins Bewusstsein rufen und neu interpretieren.
Vom 1.12.2022 bis 8.1.2023 wird Moritz Liebig die zahlreichen temporären Komplementärskulpturen, die er während seiner Residenz in Rotterdam geschaffen hat, im Kunstfenster (24/7 geöffnet) des Goethe-Instituts Rotterdam ausstellen.
Die Ausstellung wir am Donnerstag, den 1. Dezember 2022, um 17:00 Uhr, im Goethe-Institut Rotterdam eröffnet
Mehr Informationen zu der Ausstellung finden Sie HIER.
Moritz Liebig (geboren 1982 in Berlin) lebt und arbeitet in Dresden. Er studierte Bildhauerei und andere bildnerische Medien an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Nach dem Diplom 2010 absolvierte er ein Graduiertenstudium bei Martin Honert und Susanne Ring. Seine Arbeiten wurden schon an zahlreichen Orten in Deutschland und Europa präsentiert. 2017 erwarb die Staatliche Kunstsammlung Dresden eines seiner Werke. Liebigs Werke wurden mehrfach ausgezeichnet (Office Experts Kunst Award Lüdenscheid 2011, dritter Preis der Ausstellung Emergency Break auf der Albrechtsburg in Meißen 2021). Zahlreiche Nominierungen, Stipendien und Projektbeteiligungen.
In Zusammenarbeit mit CBK R'dam und dem Kulturamt der Stadt Dresden.