Cayla Fitzpatrick, Schülerin an einer High School, landet in Frankfurt, wo sie ein dreiwöchiges PASCH Stipendium beginnen und die Lichter der Großstadt, frischen Schnee und ein freundliches grünes Gemüse kennenlernen wird …
Durch das Stipendium von PASCH ist für mich ein Traum wahr geworden. Hier konnte ich nicht nur mein in drei Jahren mühsam erlerntes Deutsch anwenden, sondern auch die Tür zu einer ganz neuen Welt öffnen.
Nach einer mehr als 24-stündigen Reise bin ich schließlich gemeinsam mit neun anderen Kiwis am Flughafen Frankfurt am Main angekommen. Das erste Mal nach draußen zu treten und von der Stadt Frankfurt in Empfang genommen zu werden, fühlte sich schon sehr unwirklich an.
Es war alles sehr neu, überall hörte ich Deutsch und die Gebäude sahen alle so anders aus. Sogar der Unterricht wurde komplett auf Deutsch abgehalten. Und zusätzlich mussten wir uns noch 60 Namen merken! Am Anfang war ich noch etwas erschlagen von allem, aber die Erfahrungen, die ich in Deutschland gemacht habe, werden immer zu den besten meines Lebens zählen.
Nächtliches Lichtermeer
In Frankfurt am Main haben wir im Haus der Jugend gewohnt. Wenn wir zum Bahnhof und den Geschäften wollten, brauchten wir von dort aus nur über eine Brücke und die Straße herunterlaufen.
Uns wurden ständig Ausflüge in verschiedene Städte und zu diversen Sehenswürdigkeiten angeboten. Wir sind auf den Main Tower in Frankfurt hochgestiegen, haben einen Ausflug nach Marburg gemacht und uns das Goethe-Haus angesehen. Es war toll, sowohl das Moderne als auch das Geschichtsträchtige in einem Land mit einer solchen Kulturvielfalt erleben zu können, und ich habe sehr viel über diesen Ort fern meiner Heimat gelernt.
Von dort oben hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und haben gesehen, wie es schneite. Bei unserer Ankunft war das Gras noch grün; als wir wieder fuhren, war alles mit Schnee bestäubt.
Der Berg rief
Danach stand der Feldberg auf dem Programm. Wir sind mit dem Bus bis zum Gipfel gefahren, wo wir fast knietief im frisch gefallenen Schnee herumliefen.
Auf der Fahrt nach Marburg haben einige der Jungs einen Plüsch-Brokkoli gefunden. Wir haben das Geschöpf Brocca getauft und es durfte bald bei keiner unserer Aktivitäten fehlen: Wir haben das kuschelige Gemüse mit in die Stadt genommen und zu Ausflügen genommen, und selbst beim Mittagessen durfte es nicht fehlen.
Neben dem Unterricht standen auch viele spaßige Unternehmungen auf dem Programm: Laser Tag, Bowling, Sport oder sogar Partys. Durch diese ganzen Aktivitäten und den Unterricht haben wir alle ganz viele neue Freunde gefunden. Ich habe dadurch mein Deutsch enorm verbessern können und spreche mittlerweile ganz ohne Hemmungen.
Meine Zeit in Deutschland ist eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde und jederzeit wiederholen wollen würde. Am Anfang war alles noch fremd und neu, aber jetzt ist Deutschland mein zweites Zuhause geworden.