Film Deutsche Filme i.R. CINEVARA

(c) Deutsche Kinemathek, Filmstlll ICH DENKE OFT AN HAWAII (c) Deutsche Kinemathek, Filmstlll ICH DENKE OFT AN HAWAII

Do, 25.07.2024 –
Do, 03.10.2024

Rezidența9, Str. I.L. Caragiale 32

Film


CINEVARA findet von Juli bis September statt, mit je einer Filmaufführung an jedem Donnerstag.
Die Auswahl umfasst Filme von Regisseuren aus Rumänien, Bulgarien, Deutschland, Ungarn, Polen, Serbien und der Ukraine. Kuratiert wird das Programm von Ana Szel, Lili Chapelan und Ștefan Traian Ristea.

Folgende deutsche Filme sind im Programm:

29.08.
„Der nackte Mann auf dem Sportplatz“ (1974, 101‘, R: Konrad Wolf)

Die Frage nach der Rolle des Künstlers in der sozialistischen Gesellschaft steht im Zentrum: der Protagonist Herbert Kemmel ist Bildhauer in einem kleinen Dorf der DDR, der Film zeigt seinen Arbeitsalltag auf nüchterne Weise. Kemmel wird damit beauftragt, eine Skulptur zum Jubiläum des ortsansässigen Sportvereins zu schaffen, welche jedoch bei der Enthüllung erst einmal auf Ablehnung trifft. Nach und nach freunden sich die Menschen jedoch doch mit der Skulptur an, und mir ihr wird vielleicht auch endlich der Künstler angenommen. Konrad Wolf lässt in seiner Tragikomödie existentielle Fragen mit einfachen Alltagsszenen verschwimmen, durch findige Satire und unprätentiöse Aufnahmen entsteht ein Gefühl von Nähe, Wärme und Verständnis.

05.09.
„Ich denke oft an Hawaii“ (1978, 84‘, R: Elfi Mikesch)

Aufnahmen von U-Bahnen oder großen Hochhäusern, es ist das West-Berlin der späten siebziger Jahre. „Elfi Mikeschs semidokumentarische Filmfantasie gleicht einer Ode an die Freiheit der Gedanken“, schreibt die Deutsche Kinemathek. Darin zeigt die Regisseurin den Arbeitsalltag einer alleinerziehenden Mutter und ihrer Tochter Carmen, die von Kreuzberg in die Gropius-Stadt gezogen sind. Von Carmens Vater bleiben ihr lediglich Postkarten und Schallplatten mit hawaiianischer Musik, und so flüchtet sie immer wieder in ihre Fantasiewelt. Gleichzeitig ist Mikeschs Film auch ein Hinterfragen von tradierten Geschlechterrollen und eine ungefilterte Möglichkeit, um das Leben in Westberlin und die Ängste der Protagonistinnen kennenzulernen.

26.09.
„Solo Sunny“ (1980, 104‘, R: Konrad Wolf)

Eine talentierte junge Frau, die mit einer Schlagerband durch die DDR tourt, um auf Festen und in Clubs zu spielen: was auf den ersten Blick danach scheint, als „hätte sie es geschafft“, ist auf den zweiten jedoch weniger der Fall. Weder beruflich noch privat ist Sunny von diesem Leben erfüllt. Sie führt eine Affäre, hat einen Verehrer, muss sich gegen Anzüglichkeiten eines Bandkollegen durchsetzen. Als sie schließlich aus der Band fliegt, ist vor allem ihre Freundschaft zu ihrer früheren Kollegin Christine, die ihr Halt gibt, während sie versucht, sich ins Leben zurückzukämpfen. Konrad Wolfs letzter Spielfilm, für den die Hauptdarstellerin Renate Krößner bei der Berlinale 1980 den Silbernen Bären erhielt, präsentiert auf leichte Art und Weise die Identitätsprobleme der Jugend und lässt heute Sehnsucht nach längst vergangenen Jahren aufkommen.  

Alle Filme werden mit englischen Untertiteln gezeigt.

Details auf https://www.facebook.com/RezidentaNoua
und
Program si bilete FUNDAȚIA9 (eventbook.ro)

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