Mode und Nachhaltigkeit Fair Fashion in der Türkei und Deutschland
2020 stehen in Izmir die Möglichkeiten nachhaltiger Produktion zur Diskussion. Dazu bringen das Goethe-Institut Izmir und der Fachbereich Mode & Textildesign (IEU) Fachleute aus der Modebranche und interessierte Menschen zusammen.
Es wurden kreative Konzept-, Mode- und Produktausstellungen nachhaltig arbeitender Designer*innen und Textilunternehmen aus der Türkei und Deutschland entwickelt.
Das Goethe-Institut Izmir und der Fachbereich Mode- und Textildesign der Izmir University of Economics haben ihre Zusammenarbeit für das Jahr 2020 unter das Motto Nachhaltigkeit gestellt. Veranstaltungsreihen für Fachleute der Textilbranche und allgemein Interessierte sollen Knowhow und Design aus Deutschland und der Türkei zusammenführen, um eine nachhaltige Textilproduktion in der Türkei zu fördern. Design und Produktion werden vernetzt und angehende Mode schöpfende können sich für den nachhaltigen Markt qualifizieren und junge Ideen einbringen.
Die Textilbranche ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Türkei mit einigen Zulieferern für faire Mode in Deutschland. Das Umdenken in Europa in Richtung ökologisch faire Textilproduktion ist aber in der Türkei noch zu wenig bekannt. Es fehlen Informationen und überzeugende Beispiele, dass Nachhaltigkeit in der Produktion auch ökonomisch erfolgreich sein kann.
Die Notwendigkeit nachhaltiger Produktion mit Rücksicht auf natürliche Ressourcen und faire Arbeits- bedingungen, wird jedoch zunehmend in der Branche wahrgenommen.
Der Fachbereich Mode und Textildesign der Fakultät Kunst und Design an der Izmir University of Economics (IEU) hat die Studierenden für dieses Thema begeistern können und stellt sowohl deren Kollektionen als auch Forschungsfelder der Lehrenden vor.
Die Kategorien
Bei der Standardproduktion fallen durchschnittlich 15% Textilabfälle an. Zero Waste vor Verbrauch bedeutet, dass Abfall während der Herstellung vermieden wird. Zero Waste nach Verbrauch ist beispielsweise 2. Hand-Kleidung.
Modulare oder wandelbare Kleidung bietet flexible Designs und vielseitige Einsatz-, Styling- und Kombinationsmöglichkeiten in nur einem Kleidungsstück.
Circular Fashion bedeutet, Kleidung, Fasern und andere Rohstoffe zu recyceln oder upzucyceln, um diese der Wirtschaft zuzuführen, anstatt sie zu entsorgen.
Slow Fashion achtet im Gegensatz zu Fast Fashion auf faire Produktionsbedingungen, ökologische Materialien und tierfreundliche und resourcenschonende Rohstoffgewinnung.
Im Rahmen von nachhaltiger Mode wird die biologische Abbaubarkeit von Materialien immer wichtiger. Dazu gehören ökologisch zertifizierte Stoffe und alternative „organisch“ gewachsene Oberflächen aus Algen oder Pilzen.