Master in Netzwerk und Telekommunikation an ESATIC Abidjan
APIA MOYA EUNICE DANIELLE

Wer sind Sie und welchen beruflichen Hintergrund haben Sie?
Mein Name ist Apia Moya Eunice Danielle, ich bin Studentin im Masterstudiengang Netzwerk und Telekommunikation an der ESATIC Abidjan. Ich bin auch Mitglied der Innovations- und Entwicklungsgruppe der Einrichtung.

Was hat Sie dazu bewogen, an diesem Projekt "Robot in Residence" teilzunehmen?
Obwohl ich Netzwerk- und Telekommunikationsstudentin bin, habe ich eine große Leidenschaft für Robotik. Ich habe vor, später einen weiteren Master in Kommunikationsdesign zu machen. Die Arbeit an einem solchen Projekt war für mich eine Gelegenheit, die ich ergreifen musste, da diese Art von Projekt an der Elfenbeinküste nicht üblich ist. Ich musste diese erste Erfahrung mit einem Humanoiden nutzen.

Welche kulturellen Fähigkeiten der Elfenbeinküste wollen Sie NAO vermitteln?
Meine Aufgabe bestand darin, NAOs Bewegungen so zu trainieren, dass er in der Lage ist, Senufo-Tanzschritte zum Klang des Balafons auszuführen (die Senufo sind ein Volk im Norden der Elfenbeinküste und das Balafon ist das Musikinstrument, das hauptsächlich im landesspezifischen Bereich der Senufo verwendet wird).

Wie war der erste Kontakt mit NAO und welche Schwierigkeiten gab es?
NAO gefiel mir sofort auf den ersten Blick. Ich berührte zum ersten Mal einen Humanoiden. Das war toll. Meine größte Schwierigkeit bei meinen Aufgaben liegt auf zwei Ebenen: Erstens ist NAO ein sehr komplexer Roboter, was seine Programmierung schwierig macht. Er ist für andere Realitäten als die afrikanische konzipiert, was es schwierig macht, bestimmte Funktionen zu implementieren. Zweitens ist NAO nicht flexibel in seinen Bewegungen. Die meisten afrikanischen Tänze werden kraftvoll und energisch getanzt. NAO kann nicht springen, sich um die eigene Achse drehen oder bestimmte typische ivorische Tanzschritte ausführen. Wir mussten also einige Bewegungen anpassen, die nicht unbedingt die ivorische Realität widerspiegeln.