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Projekt-Übersicht
Es geht los! Die Commoning-Projekte des Goethe-Instituts

Der Startschuss ist gefallen. Die Goethe-Institute in Athen, Belgrad, Bukarest, Sofia, Istanbul und Zagreb nehmen sich den Commons an und versuchen zu ergründen, was Commoning bedeutet, welches Selbstverständnis die Bewegung der Commons in den jeweiligen Ländern hat hat, und wie wir uns institutionell für die Commons öffnen können.

In Athen erarbeitet das Goethe-Institut gerade eine neue Lernwerkstatt für Kinder und Jugendliche um sich den Commons spielerisch anzunähern, und testen Workshops zu Openness und Informationskompetenz. Gleichzeitig bauen wir in unserem bald neu eröffnenden Institut einen relevanten Medienbestand zu den Commons auf, welcher teils auch Open Access verfügbar sein wird. Zudem unterstützen wir mit CLOUDS (Commoning, Learning, Openness, Urbanism, Design and Structur) ein kollektives Vorhaben mehrerer Commoning-Akteure und des LUDD Open Lab beim pilotieren eines Toolkits für Interventionen und Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Die Produktion entsteht durch Commoning als Prozess, enthält wo es möglich ist nachhaltige Materialien, und die Pläne werden nach Fertigstellung unter einer offenen Lizenz verfügbar sein.

Unsere Kolleg*innen in Belgrad stellen sich die Frage wie die Kunst, die im Moment innerhalb des Goethe-Instituts ausgestellt wird, in den öffentlichen Raum eindringt und wie sie zum Commons werden kann. Wie wird Kunst partizipatorisch, ohne zum Spektakel zu verkommen? Wie kann jene Wahrheit, die durch ein künstlerischeres Prozess erfahren wird, zum Commons werden?

In Bukarest erwarten euch Edit-a-thons mit der lokalen Wikipedia-Community. Als Mitveranstalter der Occupy Library Konferenz im Juni 2020 begleitet das Goethe-Institut gemeinsam mit der Wikimedia Stiftung ein Konferenzprogramm dass sich auch mit dem freien Zugang zu Wissen und freier Software auseinandersetzt.

In Kooperation mit dem Bulgarian Seed Festival findet eine Reihe von Veranstaltungen in der Bibliothek am Goethe-Institut Sofia statt, um sich den Umwelt-Commons anzunähern. Warum ist Saatgut wichtig? Wem „gehört“ die Natur und unsere Nahrung? Und wie können wir historisches, nicht gentechnisch verändertes Saatgut erhalten und schützen? Zudem kooperieren wir in Sofia ebenfalls mit der Wikipedia—entlang von LGBTIQ-Themen. Und letztlich soll die gerade erst umgebaute Bibliothek inklusiver werden, durch eine Reihe von Workshops.

Unser Institut in Istanbul will gemeinsam mit dem Ökologie-Kollektiv (Ekoloji Kolektifi Derneği) ein Archiv zur Ökologiebewegung zu erstellen Durch Oral History sollen die Erfahrungen von Zeitzeug*innen der Ökologiebewegung in der Türkei aufgezeichnet werden und offen zur Verfügung gestellt werden.

Das Goethe-Institut in Kroatien wird durch eine Reihe von grenzüberschreitenden Gesprächen, Filmvorführungen und künstlerischen Interventionen in Zagreb und Rijeka kritisch Begriffe wie Ressource und Teilhabe am Rande der veralteten Dichotomie zwischen Markt und Staat untersuchen. Das Ziel der Aktivitäten, die ebenfalls im Rückblick auf zeitgenössische Streitfragen über ökologisches Gemeinwohl stattfinden, heißt Raum für Diskussion über neue Modelle des nachhaltigeren und gerechteren Zusammenlebens zu schaffen. Darüber hinaus soll in Zagreb eine phsyische Tool-Box erstellt werden, die Kinder und Jugendliche für das Thema „Commons und Commoning“ sensibilisiert und die Kindergärten, Schulen, Bibliotheken sowie anderen institutionellen und nichtinstitutionellen Orten der Bildung zur Verfügung steht.



 

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