„Playing Kafka“ ermöglicht eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Kafkas metaphorischen und sprachlich anspruchsvollen Texten und fördert das Verständnis literarischer und ästhetischer Prinzipien. Die Handreichungen zum Unterricht bieten vielfältige Anregungen zur Reflexion und Diskussion, die die literarische Kompetenz sowie die persönliche und gesellschaftliche Teilhabe der Schüler*innen stärken. Die Handreichungen sollen Lehrkräfte dabei praktisch unterstützen, einen medienintegrativen Literaturunterricht gewinnbringend zu gestalten. Der Einsatz des Spiels im Unterricht ermutigt die Lernenden wiederum, sich schlussendlich kritisch mit ihren eigenen Wertvorstellungen auseinanderzusetzen und das narrative Videospiel als moderne Interpretation klassischer Literatur zu begreifen.
Klassenstufen: Sekundarbereich II (Klasse 10 – 13)
Dauer: 3 Doppelstunden (6 Unterrichtsstunden)
Fach(bereich): Deutsch / Literaturunterricht
Kompetenzbereich: Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen
Ziele und zentrale Kompetenzen:
- Darlegung inhaltlicher Zusammenhänge der Erzählungen und des Briefs an den Vater.
- Analyse der Gestaltung des Videospiels „Playing Kafka“ und deren Bezug zum Inhalt.
- Bewertung des Videospiels als Textinterpretation unter Berücksichtigung der Medienspezifik.
- Kritische Reflexion eigener Wertvorstellungen, Welt- und Selbstkonzepte.
- Angemessene schriftliche oder mündliche Präsentation der Ergebnisse.
Lernvoraussetzungen:
Das Spiel bietet auch für spielunerfahrene Jugendliche einen einfachen Zugang. Fachbegriffe zur Videospielanalyse sind nicht erforderlich, da die im Material verwendeten Begriffe grundlegend und allgemein verständlich sind. Weitere Lernvoraussetzungen und technische Hilfestellungen für Lehrkräfte werden ausführlich im bereitgestellten Material erläutert.
Einbindung in den Unterricht:
Die Kenntnis von Kafkas Texten wird nicht vorausgesetzt. Das Spiel kann genutzt werden, um den Lernenden einen Einblick in das Leben und Werk Franz Kafkas zu geben. Einige der vorgeschlagenen Aufgaben dienen als Einstieg in eine ausführliche Unterrichtsreihe zu Kafkas Werk, etwa mit anschließender vertiefender Lektüre eines Textes. Der Einsatz des Videospiels eignet sich aber ebenso als intermediale Vertiefung nach der Lektüre.
Die Handreichungen sind modular konzipiert und bieten Vorlagen für Lerngruppen ohne Vorkenntnisse sowie für fortgeschrittene Gruppen, die sich vertiefend mit intermedialen Bezügen beschäftigen. Lehrkräfte erhalten zu allen Aufgaben auch einen Erwartungshorizont.
Nutzen Sie das Videospiel und die Handreichungen, um Ihren Literaturunterricht für Ihre Schüler*innen abwechslungsreich und motivierend zu gestalten. Die Materialien unterstützen Sie dabei, „Playing Kafka“ zielführend in den Unterricht zu integrieren und die Schüler*innen für Kafkas Werke zu begeistern.
Zum Download des Spiels
Rückfragen und Rückmeldungen zu Konzeption und Inhalt können gerne an
Anne Neumann (Universität Potsdam) und
Philemon Braun (Goethe-Institut Tschechien) gerichtet werden.