Helena Uambembe
© Ruper De Beer
Helena Uambembe (*1994) ist eine angolanisch-südafrikanische Künstlerin, die in ihren Arbeiten die dyadische Beziehung zwischen dem Politischen (Weltpolitik) und dem Häuslichen (persönliche Politik) hinterfragt. Ausgehend von der persönlichen und familiären Geschichte kartiert Uambembe den ideologischen und intimen Raum, der durch die historischen und kolonialen Verbindungen zwischen der angolanischen, südafrikanischen und globalen Geschichte geschaffen wurde. Ihre angolanischen Eltern flohen 1975 vor dem angolanischen Bürgerkrieg und ließen sich mit anderen Familien des 32er Bataillons im umkämpften Pomfret nieder. Ihre komplexe Familiengeschichte (die selbst eine Störung der gängigen Erzählungen über das postkoloniale Afrika darstellt), das 32. Bataillon, Pomfret und ihr angolanisches Erbe sind die beherrschenden Themen in ihrem multidisziplinären Ansatz. Uambembe war eine der Preisträgerinnen des David Koloane Award 2019 und wurde zuletzt mit dem Baloise Art Prize 2022 für ihre Installation „What you see is not what you remember“ ausgezeichnet, die auf der Art Basel in der Sektion Statements gezeigt wurde.