Tessi Kodjovi
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Der 1974 geborene Tessi Kodjovi beschäftigt sich mit den grundlegenden Aspekten der Existenz und schöpft dabei aus universellen Erfahrungen und Gefühlen wie Liebe, Hoffnung und Trauer. Durch sein Handwerk verbindet Tessi seine Erkundung mit der inneren Berufung, Holz zu formen und Eisen zu gießen, indem er das Göttliche anruft. Holz und Eisen sind für ihn nicht einfach nur Materialien, sondern Symbole, in denen eine Ehrfurcht vor ihrer Verwandlung mitschwingt. Sie wandeln sich von natürlichen Elementen zu kulturellen und poetischen Instrumenten, die eine Brücke zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen schlagen. Diese Elemente sind Sinnbild für die Entwicklung der afrikanischen Zivilisationen und zeugen von deren reichem Erbe und Weisheit. Durch die Gegenüberstellung dieser jahrhundertealten Elemente in zeitgenössischen Kontexten unterstreicht Kodjovi die den afrikanischen Traditionen innewohnenden zukunftsweisenden Fähigkeiten. Die Heiligkeit der Bäume und des Holzes unterstreicht dringende ökologische Narrative, die sich auf den Erhalt des Planeten beziehen. Gepaart mit der Kunst des Eisenschmiedens verkörpert Kodjovis Arbeit den zeitlosen Beitrag Afrikas zu menschlicher Innovation und Widerstandsfähigkeit. Kodjovi stellt sich einen Nachhall der afrikanischen Vergangenheit vor, der ihre Resonanz bei der Bewältigung heutiger globaler Herausforderungen verstärkt.