Aline Motta wurde 1974 in Niterói im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro geboren und lebt in São Paulo. Als Künstlerin verbindet sie unterschiedliche Techniken und Formate wie Fotografie, Video, Installation, Performance und Collage. Ihr Werk setzt sich kritisch mit insbesondere afroatlantischer Erinnerungskultur auseinander und schafft eine neue Narrative auf Grundlage eines nichtlinearen Konzepts von Zeit. Ihr Buch A água é uma máquina do tempo (dt.: Das Wasser ist eine Zeitmaschine) erschien 2022.
In jüngerer Zeit beteiligte sie sich an mehreren Ausstellung wie „Histórias Feministas, artistas depois de 2000“ im Museu de Arte de São Paulo (MASP), „Histórias Afro-Atlânticas“ – MASP/Tomie Othake, „Cuando cambia el mundo“ – Centro Cultural Kirchner Buenos Aires, sowie „Pensar tudo de nuevo“ – Les Rencontres de la Photographie, Arles in Frankreich und war 2020 erstmals in einer Einzelausstellung „Aline Motta: memória, viagem e água“ im Kunstmuseum Rio de Janeiro MAR zu sehen.
2021 wurden ihre Videoarbeiten im Programm „Screen Series“ des New Yorker New Museum gezeigt; 2022 eröffnete sie Einzelausstellungen im Atrium des Sesc Belenzinho sowie in der Videoabteilung des MASP São Paulo. 2023 stellte sie auf der 15. Biennale von Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate) aus und beteiligte sich an „Chosen Memories: Contemporary Latin American Art from the Patricia Phelps de Cisneros Gift and Beyond“ im MoMa New York sowie der 35. Kunstbiennale São Paulo.