© Steidl/ifa Wir befinden uns in aufwühlenden Zeiten, in denen an vielen Stellen die Begriffe Nation und Nationalstaat anstelle eines europäischen Integrationsbegriffes beschworen werden. Was aber bedeutet diese Diskussion für Europa? Ulrike Guérot versucht an dieser Stelle mit Bezug auf Geschichte, Politik und Gesellschaft spannende und entscheidende Fragen zu stellen: Was eigentlich ist die Nation? Wie entsteht sie? Vor allem aber: Wozu brauche ich meine Nation so unbedingt? Guérot, die seit Jahren für das Konzept einer europäischen Republik wirbt, richtet ihren Essay auf das Entstehen einer europäischen Nation und versucht damit, die oftmals gegeneinander ausgespielten Begriffe Nation und Europa in einen neuen Sinnzusammenhang zu setzen. Das Buch erscheint in tschechischer Übersetzung von Petr Dvořáček im Verlag Prostor.

© Donau Universität Krems Ulrike Guérot (geb. 1964 in Grevenbroich) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin und Publizistin, deren Bücher als Meilensteine in der neueren Debatte zur Zukunft der Europäischen Union gelten. Sie ist Gründerin des European Democracy Labs an der European School of Governance in Berlin. 2016-2021 war sie Professorin und Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Universität für Weiterbildung Krems. Seit September 2021 ist sie Professorin für Europapolitik und Co-Direktorin des Centre Ernst Robert Curtius an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn.Guérot publiziert in deutschen und europäischen Zeitschriften und Zeitungen zu Themen der europäischen Integration und zur Rolle Europas in der Welt und ist eine gern gesehene Sprecherin. 2019 erhielt sie den Paul-Watzlawick-Ehrenring und den Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung.