Kraft
© C.H.Beck
Eine Satire die im akademischer Umfeld spielt, porträtiert den deutschen neoliberalen Rhetorikprofessor Richard Kraft, der sich entscheidet, als Ausweg aus seiner persönlichen und finanziellen Krise, nach Silicon Valley zu fahren um dort, zusammen mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, an einem Wettbewerb, welcher von einem amerikanischen Milliardär ausgeschrieben wurde, teilzunehmen. Eine Million Dollar soll für die beste Antwort auf die Frage woher das Übel in der Welt kommt und wie man ihm entgegenwirken kann ausgelobt werden.
Jonas Lüscher bekennt sich zum philosophischen Vermächtnis von Leibniz und bietet ein präzises und kompromissloses Bild der zeitgenössischen Gesellschaft, deren Machteliten sich nicht scheuen, beliebiges Tabu zu brechen.
Jonas Lüscher
© Geri Born
Der aus Zürich stammende Schweizer Schriftsteller und Essayist Jonas Lüscher (geb. 1976) lebt seit 2001 in München, wo er an der Hochschule für Philosophie studierte. Neun Monate verbrachte er zudem am Institut für vergleichende Literaturwissenschaft der Stanford University, wo sich zum Teil auch sein erfolgreicher Roman Kraft abspielt, der im Jahre 2017 mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet wurde. Den Zuspruch von Literatur-Kritikern und Lesern erhielt Lüscher bereits mit seinem Erzähldebüt Frühling der Barbaren (2013), einer scharfen, ironischen Novelle, die in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt wurde.