Studio Quantum at re:publica24

Integration von Quantentechnologien in den künstlerischen Prozess

28. Mai 2024, 13:45 Uhr – 14:45 Uhr, STATION, Berlin

Studio Quantum x re:publica ©Eps51

Im Rahmen der diesjährigen re:publica untersuchte Studio Quantum im Mai 2024 die Rolle der Kunst im Kontext neu aufkommender Quantentechnologien, in Anlehnung an das Festivalthema „Who cares?“.

Am Dienstag, 28. Mai 2024, nahmen Gesche Joost (UDK / Goethe-Institut),kennedy + swan (Studio Quantum 2023), Nadia Armstrong (Artist / CONNECT - The Science Foundation Ireland Research Centre for Future Networks and Communications) und Adrian Schmidt (ITAS, KIT) an einem Podiumsgespräch teil und teilten ihre bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse zu dieser Thematik mit dem Publikum. Dabei wurde auch auf ethische Fragen und mögliche künstlerische Antworten im Kontext von Quantentechnologien eingegangen.
 

Mit Ausblick auf die Studio Quantum Residenzprogramme 2024, berichtete das Künstlerduo Kennedy+Swan von ihren Erfahrungen aus dem Vorjahr. In den kommenden Monaten werden in Rahmen des Projekts acht Residenzen in Karlsruhe, Bangalore, Dublin, Lagos, London, Mexiko Stadt, Johannesburg und Rotterdam stattfinden. Im Herbst findet eine Gesamtschau mit Veranstaltungsprogramm im Haus der Kulturen der Welt, Berlin, statt.

Studio Quantum auf der re:publica wurde vom Goethe-Institut und Zeitgeist Irland 24 unterstützt. Zeitgeist Irland 24 ist eine Initiative von Culture Ireland und der irischen Botschaft in Deutschland.

Gesche Joost ist Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin und leitet das Design Research Lab. Gemeinsam mit internationalen Partnern entwickelt sie Forschungs- und Lehrprojekte zu Themen der digitalen Gesellschaft, einschließlich tragbarer Computer und sozial-digitaler Teilhabe. Sie ist Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung, Vorstandsmitglied der Deutschen Studienstiftung und Vizepresidentin des Goethe-Instituts. Von 2014 bis 2018 war sie Internetbotschafterin der Bundesregierung für die Europäische Kommission. Seit 2015 ist sie Mitglied des SAP-Aufsichtsrats.

Nadia J. Armstrong ist Künstlerin und Promotionsforscherin, mit Forschungsschwerpunkten auf Performance, 3D-Komposition, KI und erweiterten Videoformaten. Dabei legt sie in ihrer Arbeit ein besonderes Augenmerk auf die Kommerzialisierung von Emotionen, auf maschinelle Kreation und auf die Interaktion von Körpern mit globalen Systemen. Derzeit befindet sie sich im ersten Jahr ihres vollfinanzierten interdisziplinären Promotionsstudiums an der NCAD & CONNECT - The Science Foundation Ireland Research Centre for Future Networks and Communications, welches die der Technologie zugrunde liegenden Wissenschaftssysteme aus einer künstlerisch-ethnografischen, ökosozialen und cyborg-feministischen Perspektive untersucht. Armstrong sprach kürzlich auf der transmediale 2024 in Berlin und stellte ihr Werk "RENDER ME TENDER" auf dem Beta Festival in Dublin aus. Das Stück wird auch auf dem RENDR Festival in Belfast präsentiert werden. Sie war Teil des Beta x transmediale 2023 Residency Programms und des Cybernate Residency Programms. Mit Unterstützung des Irish Arts Council und von Accenture Ireland gewann Armstrong den Digital Innovation in Art Award bei den Business to Arts Awards 2022. Sie ist außerdem Preisträgerin des Goethe-Institut AI Residencies Award 2021.

kennedy+swan umfasst die Werke von Bianca Kennedy und Swan Collective. Sie erforschen die Zukunft der Evolution und deren Einfluss auf Pflanzen, Tiere, Menschen und Maschinen, besonders die Vorteile hybrider Lebensformen und die Beziehung Mensch-Maschine. Mit verschiedenen Animationstechniken schaffen sie ein dichtes Netzwerk aus analogen und digitalen Bildfragmenten. Ihre Werke sind in international renommierten Galerien, in Museen und auf Festivals wie der Lyon Biennale zu sehen. Im Rahmen unseres Studio Quantum Residenzprogramms begrüßten wir sie im Oktober 2023 in Dublin, wo sie eine VR-Installation entwickelten, die sich um KI, Quantentechnologien und Gesundheitswesen dreht.

Adrian Schmidt ist Physiker und Forscher am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Seine Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung und gesellschaftlichen Auswirkungen von Quantentechnologien. Zusammen mit seinen Kollegen in der Forschungsgruppe "Leben, Innovation, Gesundheit und Technologie" interessiert er sich besonders für Bildungsfragen, die Technologielandschaft und die Wechselwirkung zwischen Kunst und Wissenschaft.
  • Studio Quantum panel bei der re:publica24 auf der Bühne © Alicja Hoppel
  • k+s lächeln © Alicja Hoppel
  • Audience zeichnet © Alicja Hoppel
  • Nadia Armstrong spricht © Alicja Hoppel
  • Adrian Schmidt spricht © Alicja Hoppel
  • Panel und Publikum © Alicja Hoppel
  • "Who cares?" und Venue © Alicja Hoppel
  • Gruppebild Panel © Alicja Hoppel