Rocio Romero Grau
Während ihres Aufenthalts am ITAS (Karlsruhe) wird Grau ihre ersten künstlerischen Erkundungen mit EEG-Headsets und der Plastizität des Gehirns, die Befragung neuromorpher Computer und die Erforschung neuer interdisziplinärer kunstwissenschaftlicher Methoden weiterführen, um über verantwortungsvolle Praktiken bei der Entwicklung neuer Technologien nachzudenken.
Ihre Praxis erforscht Prozesse der Transformation und des Wandels als Zwischenraum, in dem neue Formen der Wahrnehmung, des Denkens und der Performativität entstehen. Sie führt neue Technologien in die ästhetische Erfahrung ein, um deren Potenzial zu erforschen, unser klassisches Weltbild zu hinterfragen und zu verändern. Auf der Grundlage der ästhetischen Philosophie und der Aufmerksamkeitsforschung zielen ihre interaktiven, nie geschlossenen Kunstwerke darauf ab, den Grenzraum zu materialisieren, in dem sich das Publikum auf kreative Weise mit dem „Ungewissen“ auseinandersetzt und die ständige Transformation der Wahrnehmung auf verschiedenen Ebenen erzeugt oder miterlebt: durch verkörperte Erfahrung und metaphorische Sprache.
Rocío Romero Grau ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die in Galway (Irland) lebt. Sie absolvierte einen Master in Kreativer Praxis und einen BA in Zeitgenössischer Kunst an der Atlantic Technological University (Galway) und wurde von ihrer Universität mit zwei Academic Excellence Awards ausgezeichnet. Kürzlich erhielt Grau ein Promotionsstipendium des Center for Creative Technologies (CCT) der Universität Galway, wo sie ihre Forschung an der Schnittstelle zwischen Philosophie, kognitiver Psychologie und kreativen Technologien ausbauen und untersuchen wird, wie aufkommende Technologien die Verbindung und die verkörperte Aufmerksamkeit verbessern können. Zusätzlich zu ihrer Erfahrung in der bildenden Kunst ist Grau eine professionelle Musikerin, die klassische und moderne Studien in Klavier, Gesang und Komposition absolviert hat. Ihre bildnerische Praxis ist in hohem Maße von ihrer musikalischen Erfahrung geprägt, die in Multimedia-Installationen zum Ausdruck kommt, mit denen sie weiter mit Kompositionen und Performances experimentiert.
Diese Residenz wird durch Zeitgeist Irland 24 und KIT / ITAS unterstützt.