Common Tonalities
Im Rahmen des Projekts „Common Tonalities“ werden die in Südostasien verbreiteten Stimmsysteme und Tonleitern mithilfe moderner Musiktechnologien für die Schaffung neuer Musik erforscht.
Auf den Philippinen stimmten Musiker*innen der ethnischen Gruppen der Maranao und Magindanao ihre Gongs nach dem Klang des ersten von ihnen hergestellten Gongs. Alle folgenden Gongs und Töne basierten entsprechend auf diesem Klang; daher klingen keine zwei Sätze von Gongs genau gleich. Dies gilt auch für indonesische Gamelan-Instrumente und für traditionelle Musikformen. Hier zeigt sich, dass Musik aus Südostasien nicht den westlichen Stimmkonzepten und -standards entspricht.
Denn diese westlichen Instrumente basieren größtenteils auf dem gleich-temperierten Zwölfton-System und der Stimmreferenz von A = 440 Hz. Die Zusammenarbeit zwischen Künstlern wie Khyam Allami mit Softwareentwicklerinnen von Counterpoint (Leimma, Apotome), Aphex Twin und Oddsound (MTS-ESP) fördern den kreativen Zugang zu Systemen außerhalb der Zwölfton-Gleichtemperierung.
Nusasonic setzt sich für eine Erweiterung der Klangpalette mit Schwerpunkt auf Musik aus der Region Südostasien ein. Wir laden die Teilnehmenden zu einer Workshop-Reihe unter der Leitung von Khyam Allami ein, um sich mit den Themen der (musikalischen) Stimmung und den kulturellen Vorurteilen innerhalb der Musiktechnologie, der praktischen Analyse von Stimmsystemen südostasiatischer Musik auf der Grundlage veröffentlichter Quellen und Archivtonaufnahmen sowie mit deren Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichen kreativen musikalischen Prozessen zu befassen. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie alle Workshops besuchen und neue Musikstücke mit den für Südostasien typischen Tonalitäten, Skalen und Rhythmen schaffen. Am Ende des Projekts Common Tonalities wird ein frei zugängliches Kompilationsalbum mit den neu entstandenen Stücken produziert werden.
Nach einem offenen Aufruf wurden 20 Musiker*innen/Forscher*innen für die Teilnahme an dem Projekt ausgewählt:
Alicia de Silva (Singapur), Ayankoko (Laos), CJ Camelia Jonathan (Indonesien), Corin Ileto (Philippinen/Australien), Drago Katzov (Philippinen), Elisha Tiga (Brunei Darussalam), Ha Thuy Hang (Vietnam), Kasimyn (Indonesien), Kengchakaj (Thailand/USA), Liew Niyomkarn (Thailand/Belgien), Lynn Nandar Htoo (Myanmar), Pinky Htut (Myanmar), Rani Jambak (Indonesien), rEmPiT g0dDe$$ (Malaysia), Safuan Johari (Singapur), Septian Dwi Cahyo (Indonesien), Tam Thi Pham (Vietnam/Deutschland), wanhazan (Malaysia/USA), Yaboi Hanoi (Thailand/China), Zach Sch (Vietnam).
Auf den Philippinen stimmten Musiker*innen der ethnischen Gruppen der Maranao und Magindanao ihre Gongs nach dem Klang des ersten von ihnen hergestellten Gongs. Alle folgenden Gongs und Töne basierten entsprechend auf diesem Klang; daher klingen keine zwei Sätze von Gongs genau gleich. Dies gilt auch für indonesische Gamelan-Instrumente und für traditionelle Musikformen. Hier zeigt sich, dass Musik aus Südostasien nicht den westlichen Stimmkonzepten und -standards entspricht.
Denn diese westlichen Instrumente basieren größtenteils auf dem gleich-temperierten Zwölfton-System und der Stimmreferenz von A = 440 Hz. Die Zusammenarbeit zwischen Künstlern wie Khyam Allami mit Softwareentwicklerinnen von Counterpoint (Leimma, Apotome), Aphex Twin und Oddsound (MTS-ESP) fördern den kreativen Zugang zu Systemen außerhalb der Zwölfton-Gleichtemperierung.
Nusasonic setzt sich für eine Erweiterung der Klangpalette mit Schwerpunkt auf Musik aus der Region Südostasien ein. Wir laden die Teilnehmenden zu einer Workshop-Reihe unter der Leitung von Khyam Allami ein, um sich mit den Themen der (musikalischen) Stimmung und den kulturellen Vorurteilen innerhalb der Musiktechnologie, der praktischen Analyse von Stimmsystemen südostasiatischer Musik auf der Grundlage veröffentlichter Quellen und Archivtonaufnahmen sowie mit deren Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichen kreativen musikalischen Prozessen zu befassen. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie alle Workshops besuchen und neue Musikstücke mit den für Südostasien typischen Tonalitäten, Skalen und Rhythmen schaffen. Am Ende des Projekts Common Tonalities wird ein frei zugängliches Kompilationsalbum mit den neu entstandenen Stücken produziert werden.
Nach einem offenen Aufruf wurden 20 Musiker*innen/Forscher*innen für die Teilnahme an dem Projekt ausgewählt:
Alicia de Silva (Singapur), Ayankoko (Laos), CJ Camelia Jonathan (Indonesien), Corin Ileto (Philippinen/Australien), Drago Katzov (Philippinen), Elisha Tiga (Brunei Darussalam), Ha Thuy Hang (Vietnam), Kasimyn (Indonesien), Kengchakaj (Thailand/USA), Liew Niyomkarn (Thailand/Belgien), Lynn Nandar Htoo (Myanmar), Pinky Htut (Myanmar), Rani Jambak (Indonesien), rEmPiT g0dDe$$ (Malaysia), Safuan Johari (Singapur), Septian Dwi Cahyo (Indonesien), Tam Thi Pham (Vietnam/Deutschland), wanhazan (Malaysia/USA), Yaboi Hanoi (Thailand/China), Zach Sch (Vietnam).