Iran
Sote
Bekannt für die Schaffung von Kompositionen, die von delikat bis aggressiv reichen und sowohl akustische als auch elektronische Klänge verwenden, sieht Ebtekar Musik als Ausdruck von kulturellen Gewohnheiten und Ansichten über Klang und Anti-Sound (Stille). Um solche Traditionen zu erweitern, kreiert er Musik, die zwar in vielen Kulturen gleichzeitig verwurzelt ist, aber keinem besonderen Musikgenre angehört. Seine Arbeiten zeigen eine starke Betonung elektroakustischer Techniken, mikrotonaler Systeme und polyrhythmischer Motive.
Neben seinen Soloarbeiten und Mehrkanal-Klanginstallationen hat Sote kürzlich ein neues Projekt mit dem gefeierten audiovisuellen Komponisten Tarik Barri und den Künstlern Arash Bolouri (auf Santour, einem persischen Hackbrett) und Behrouz Pashaei (auf der langhalsigen, vierseitigen Setar) entwickelt. Unter dem Titel Sacred Horror in Design verbindet das Werk Elektronik mit traditionellen akustischen Instrumenten für eine "persische Techno-Apokalypse". Das Projekt wurde im Juli 2017 im Album-Format von Opal Tapes und im Sommer 2018 auf Vinyl via Sub Rosa veröffentlicht.
Sote hat Auftragsarbeiten für u.a. das Berghain und CTM Festival (Berlin), das Unsound Festival (Krakau), Cafe Oto (London), Jazzhouse (Kopenhagen), TodaysArt Festival (Den Haag), Bozar (Brüssel), Ultima Festival (Oslo) und Donaufestival (Krems) entwickelt und ist dort aufgetreten.