Indonesien
Raja Kirik
Raja Kirik ist ein Projekt von Yennu Ariendra und J. Mo’ong Santoso Pribadi. Das Projekt geht von der Erzählung über den mythischen König Menak Jinggo (den Hundekönig) aus, der im Zentrum einer Reihe von Kriegserzählungen steht und dessen Geschichte sich noch heute in der Volkskunst des jaranan buto widerspiegelt.
Raja Kiriks namensgebendes Album, das 2018 bei Yes No Wave erschienen ist, ist ein Fragment aus einem größeren Projekt mit dem Titel Image of the Giant. Die 6 Kompositionen, die aus selbstgebauten Instrumenten und einer Synthese bestehen, demonstrieren eine Poesie ohne Worte, der gewalttätigen Erzählungen, die in der Jaranan-Buto-Folklore zu finden sind. Metallische Perkussion und lange Bordune erinnern an Industrial-Musik und Dark Ambient, doch Raja Kirik schafft eine Atmosphäre, die in der reichen experimentellen Szene Indonesiens völlig einzigartig ist.
Als Ergebnis umfangreicher künstlerischer Recherchen zur Geschichte Javas, Indonesiens, befasst sich Raja Kirik mit der Gewalt, Unterdrückung und dem Widerstand, die die Insel geprägt haben. Zur Zeit des niederländischen Kolonialismus dienten Jaranan Buto, Jatilan und andere Trance-Tänze den Javanern als Ausdruck ihres glühenden Freiheitsdrangs und ihrer Ablehnung der Kolonialherrschaft. Auch heute noch werden sie in Dorfgemeinschaften als Mittel entwickelt, um auf die gegenwärtigen ausbeuterischen Bedingungen u.a. durch globale Konzerne zu reagieren. Ariendra und Pribadi zeigen, wie Musik, Tanz und Ritual auch heute noch narrative Mittel zur Verfügung stellen, um sich gegen Fremdherrschaft und Gewalt zu behaupten.
Raja Kiriks namensgebendes Album, das 2018 bei Yes No Wave erschienen ist, ist ein Fragment aus einem größeren Projekt mit dem Titel Image of the Giant. Die 6 Kompositionen, die aus selbstgebauten Instrumenten und einer Synthese bestehen, demonstrieren eine Poesie ohne Worte, der gewalttätigen Erzählungen, die in der Jaranan-Buto-Folklore zu finden sind. Metallische Perkussion und lange Bordune erinnern an Industrial-Musik und Dark Ambient, doch Raja Kirik schafft eine Atmosphäre, die in der reichen experimentellen Szene Indonesiens völlig einzigartig ist.
Als Ergebnis umfangreicher künstlerischer Recherchen zur Geschichte Javas, Indonesiens, befasst sich Raja Kirik mit der Gewalt, Unterdrückung und dem Widerstand, die die Insel geprägt haben. Zur Zeit des niederländischen Kolonialismus dienten Jaranan Buto, Jatilan und andere Trance-Tänze den Javanern als Ausdruck ihres glühenden Freiheitsdrangs und ihrer Ablehnung der Kolonialherrschaft. Auch heute noch werden sie in Dorfgemeinschaften als Mittel entwickelt, um auf die gegenwärtigen ausbeuterischen Bedingungen u.a. durch globale Konzerne zu reagieren. Ariendra und Pribadi zeigen, wie Musik, Tanz und Ritual auch heute noch narrative Mittel zur Verfügung stellen, um sich gegen Fremdherrschaft und Gewalt zu behaupten.