Die in Mönchengladbach geborene und heute in Berlin lebende Komponistin und Blechbläserin Sabine Ercklentz trat in den letzten zwei Jahrzehnten als Solistin und in gemeinsamen Projekten auf. Ercklentz’ Auftritte sind für ihre eklektische Herangehensweise an die Trompete und elektronische Klangmanipulation bekannt.

Sabine Ercklentz studierte nach Abschluss ihres Jurastudiums Musik an der Hans-Eisler-Musikakademie - und hat diesen Schritt nie bereut. 2003 veröffentlichte sie ihr erstes Album, eine Zusammenarbeit mit Andrea Neumann mit dem Titel “Oberflächenspannung” auf Charhizma 2003, auf dem sie freie Improvisation mit industriellem und elektroakustischem Design vermischt. Im Jahr 2010 arbeitete sie mit Neumann an einem weiteren Album mit dem Titel “L'Alienation”, veröffentlichte die Soloplatte Steinschlag und schloss sich im selben Jahr der Jazz-Truppe Shoot The Moon for Glory & Decay an. Ercklentz hat auch mit Künstlern wie Ute Wassermann, Antonia Baehr und Anja Weber zusammengearbeitet.

Sabine Ercklentz will mit ihrer Arbeit Themen wie “der musizierende Körper auf der Bühne”, “die Interaktion zwischen Performer und Medien” und “die Vernetzung der Performer untereinander” erforschen. Ercklentz’ Praxis zielt darauf ab, mehrere Komponistinnen und Musikerinnen zur Schaffung und Aufführung neuer Werke in einem breiten Spektrum von Gattungen einzuladen, derzeit vor allem in Form des vierteiligen Stücks Les Femmes Savantes.