Das „Elbflorenz“
Dresden ist in seiner Vergangenheit die Hauptstadt und die königliche Residenz der sächsischen Könige gewesen, die die Stadt Jahrhunderte lang prunkvoll kulturell und künstlerisch bereicherten. Wegen seiner architektonischen Schönheit wird Dresden auch „Elbflorenz“ genannt.
Dresden in Trümmern
Im Februar 1945 griffen Geschwader britischer und amerikanischer Kampfflugzeugen Dresden an und ließen ca. 650.000 Brandbomben über der Stadt nieder, die weite Teile der Stadt völlig zerstörten und schätzungsweise 30.000 Zivilisten in einem grausamen Feuer töteten. Die Frauenkirche, ein Meisterwerk der Architektur des Barocks, dominierte seit ihrer Fertigstellung 1743 das Stadtbild und wurde vollständig zerbombt.
Das restaurierte Dresden
Die Frauenkirche wurde als ein Symbol der Einigung zwischen ehemaligen Kriegsfeinden wieder aufgebaut. Dies wurde mit Hilfe von privat angelegten Geldern und Spenden möglich gemacht. Einer der Handwerker, der die Kirche restaurierte, war der Sohn eines britischen Piloten, der in den Angriff auf Dresden involviert war.
Ein billiger und schneller Weg des Bauens
Der zweite Weltkrieg ließ 18,4 Millionen Ostdeutsche obdachlos werden. Ostdeutschlands kommunistische Regierung veranlasste ein Projekt für die Massenproduktion von vorgefertigten Wohnblocks. Einige dieser „Plattenbauten“ können in Dresden immer noch vorgefunden werden.
Dresden unter Wasser
2002 brachten sintflutartige Regenfälle den Wasserpegel der Elbe dazu 9m über den normalen Stand anzusteigen. Diese „Jahrhundertflut“ zerstörte viele Sehenswürdigkeiten. Die Schäden, die durch die Überschwemmung entstanden sind, sind aufgrund des schnellen Wiederaufbaus nicht länger sichtbar.
Die erste Zahnpasta
Der Apotheker Ottomar von Mayenburg ist der Mann, der für gesunde Zähne verantwortlich ist. 1907 fertigte er eine Zahnpasta an, die er „Chlorodont“ nannte. Geschmacklich mit einer Nuance Pfefferminz verfeinert, füllte Mayenburg die Paste direkt in flexible Metalltuben ab. Und seitdem putzen wir uns unsere Zähne regelmäßig nach dem Frühstück und vor der Schlafenszeit…
Ein Paradies für Skater
Von April bis Oktober treffen sich jeden Freitagabend ungefähr 3000 Inline-Skater in Dresden. Sie skaten bei Nacht durch die Stadt, vorbei an allen Sehenswürdigkeiten – die ultimative Stadtbesichtigung. Diese Tradition begann 1998, und das Dresdner Nachtskaten gilt als die erste Veranstaltung ihrer Art in Deutschland und dritte weltweit. Begleitet von Musik und Cateringmobil ist das Dresdner Nachtskaten etwa 2 Stunden auf den Straßen im „Elbtal“ unterwegs.
Beliebt in der Welt
Dresden hat 13 Partnerstädte Europa, Afrika, Amerika und Asien um kulturelle und wirtschaftliche Bindungen voran zu tragen.
Ostdeutsche Meister
Dynamo Dresden, derzeit in Deutschlands dritter Liga, hat acht Titel in der ostdeutschen Spitzenliga gewonnen. Er wurde 1950 als ein Verein, der mit der deutschen Polizei verbunden war, gegründet und wurde einer der beliebtesten und erfolgreichsten ostdeutschen Fußballvereine. Am 28. Juni wird die US-amerikanische Frauenfußballmannschaft im Rudolf-Harbig Stadion, dem einzigen Austragungsort der WM 2011 in Ostdeutschland, auf Nordkorea treffen.
Die Brücke
Vor dem Ersten Weltkrieg war der deutsche Expressionismus eine der wichtigsten künstlerischen Bewegungen in Europa. Teil dieser Bewegung war die Gruppe „Die Brücke“, die sich 1905 in Dresden formierte. Zu den Mitgliedern gehörten Ernst Kirchner und Erich Heckel. Die Künstler benutzten emotionale Bilder der modernen Stadt und zeigten so eine Welt der Entfremdung. Doch die konventionelle Atmosphäre Dresdens engte die Künstler ein und sie zogen nach Berlin.