Der Workshop wird von DataEthics/ Gry Hasselbalch und Rikke Frank Jørgensen durchgeführt, mit Präsentationen von Carolina Aguerre und Paul Nemitz.

Technologien wie künstliche Intelligenz verändern die Machtverhältnisse zwischen Bürger*innen, Staaten und Institutionen innerhalb der Gesellschaft. Neue soziotechnische Systeme mit KI-Fähigkeiten verstärken Asymmetrien der Macht, stellen die Grundrechte von Bürger*innen in Frage und schaffen neue mächtige Akteure. Diese neuen KI-Infrastrukturen und Architekturen der Macht prägen zunehmend Demokratien und demokratischen Institutionen, öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen, die öffentliche Gesundheitsversorgung, Identität und soziale Netzwerke sowie das Finanzwesen. In dieser Sitzung beleuchten wir die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen von Macht und KI in einem globalen Kontext. Wir erforschen das Thema aus verschiedenen interdisziplinären Perspektiven, die für Fragen von Macht und Interessen von Bedeutung sind - von humanistischen Ansätzen und Kulturwissenschaften bis hin zu Wissenschafts- und Technologiestudien (STS), Internet-Governance-Studien und juristischen Menschenrechtsstudien. Ziel der Sitzung ist es, eine Methode und einen konzeptionellen Rahmen zu entwickeln, um die Machtdynamiken von KI zu erforschen und sichtbar zu machen und so die Grundlagen für eine menschenzentrierte KI-Entwicklung, KI-Governance und KI-Implementierung zu schaffen.

Der Workshop ist nur für Teilnehmende der Summer School und wird nicht online übertragen.