|

20:00 Uhr, CET

Stimmen aus dem kulturellen und künstlerischen Bereich

Podiumsdiskussion | Podiumsdiskussion

  • Online Online | Goethe-Institut Veranstaltungssaal, Madrid

  • Sprache In Englisch, Französisch und Spanisch, mit Simultanübersetzung.
  • Preis Freier Eintritt
  • Teil der Reihe: Deconfining: Frauen und Wasser

Dry Ocean Vortrag Foto: Alejandro Ygoa © Goethe-Institut Madrid

Dry Ocean Vortrag ITD © Goethe-Institut Madrid

An der abschließenden Podiumsdiskussion nehmen Frauen aus dem kulturellen und künstlerischen Bereich teil, die sich in ihrer Arbeit mit den Themen Inklusion, Weiblichkeit, Feminismus, Umwelt, Klimawandel und Wasser auseinandersetzen, sowohl in Europa als auch in Afrika. Wir werden untersuchen, wie die Ästhetik uns erlaubt, die Natur (mit den Sinnen) zu erfassen, die vom Menschlichen und vom „Mehr-als-Menschlichen“ abhängt, einschließlich der untrennbaren Geschichte von kolonialer Gewalt und Umweltzerstörung: Die Kunst wird so zu einer inklusiven Plattform für Umweltkommunikation und -aktivismus. Die Herausforderung besteht darin, zu lernen, dem Anderen zuzuhören, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen und alle Formen der Dualität abzulehnen: zu lernen, sich zu „bewegen“.

Mit: Ana Lessing Menjibar/ Dry Ocean (kollektives Forschungsprojekt und kollektive Ausstellung, in Residence), Afrie, Künstlerin, Lucía Mbomío, Journalistin/Autorin.
Moderation: Vydia Tamby, Kulturreferentin vom Bürgermeister der Stadt Dakar

Zum Abschluss der Konferenz wird im Garten des Goethe-Instituts ein vino español serviert.  
Link zur Online Teilnahme:
  Passcode: 7h=TDs

 

Die TeilnehmerINNEN

Seitenporträt von Ana Lessing Menjibar mit ihren Händen vorm Gesicht © © Synthtati Ana Lessing Menjibar © Synthtati
Ana Lessing Menjibar wurde in Berlin geboren und lebt dort. Sie studierte Visuelle Kommunikation in Berlin und Sydney, 2008 schloss sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin (UdK) ab. Im Jahr 2020 absolvierte sie den Masterstudiengang Solo/Dance/Authorship (SoDA) am HZT-Berlin. Seit vielen Jahren arbeitet sie als Choreografin und Solistin im Flamenco-Tanz. In ihrer interdisziplinären Praxis verwebt sie Körper und Klangkompositionen zu multimedialen Installationen, für die sie elektronische Musik, Videos und skulpturale Elemente schafft, die als erweiterte choreografische Praxis zur Konstruktion poetischer Welten verstanden werden. Sie experimentiert mit dem transformativen Potenzial des Flamenco im Kontext von Performance und zeitgenössischem Tanz. Ana Lessing Menjibar hat unter anderem in den Uferstudios in Berlin, der Komischen Oper Berlin, der Villa Romana (IT), PHotoEspaña oder dem Centre Pompidou Málaga (E) performt, Regie geführt oder ausgestellt. Sie ist Mitglieder von Dry Ocean, ein kollektives Forschungs- und Ausstellungsprojekt von Künstlerinnen und Künstlern aus Dakar und Berlin. Dry Ocean war im März 2024 am Goethe-Institut Madrid für eine Künstlerresidenz im Rahmen vom EU Projekt Deconfining.

Frontale Nahaufnahme von Afri  © © Afri Afri © Afri
Afrie
ist eine ugandische Filmemacherin, Musikerin und Verfechterin der Bildung von Mädchen. Sie hat an der University of Southern California, der Henley Business School South Africa und der Kenyatta University studiert. Sie wurde zur AU/CIEFFA-Botschafterin der Afrikanischen Union für die kontinentale Kampagne #AfricaEducatesHer ernannt, um das Recht von Mädchen auf Bildung zu schützen. Ihr Song Let Her Know ist der Titelsong dieser Kampagne. Ihr Dokumentarfilm 'Little Faith' über eine der ersten Ärztinnen in Karamoja (einer ländlichen Region in Uganda) gewann den Preis für den besten Dokumentarfilm“ beim renommierten Uganda Film Festival. Sie führte Regie bei WABA, einem Dokumentarfilm über die Suche nach Wasser, in dem sie die Beziehung zwischen Wasser und Frauen untersucht. Afrie leitet ein soziales Unternehmen namens The Kalaverse, das Kunst einsetzt, um Mädchen und junge Frauen im Teenageralter zu stärken. The Kalaverse hat elf Kurzfilme gedreht und über 1000 Mädchen aus dem ländlichen und städtischen Uganda geschult.

Lucía Mbomío bei einem Vortrag  © © Lucía Mbomío Lucía Mbomío © Lucía Mbomío
Lucía Asué Mbomío Rubio (Madrid, 1981) ist Journalistin. Sie hat einen Abschluss in Informationswissenschaften (Universität Complutense Madrid), ein Diplom in Drehbuchschreiben und Dokumentarfilmregie (Filminstitut Madrid) und einen Master in Entwicklung und internationaler Hilfe (Universität Complutense). Seit 2005 arbeitet sie für das Fernsehen, für das sie bei Dokumentarfilmen Regie führte und als Reporterin für Telemadrid, Antena 3 und TVE1 tätig war, u. a. bei den Sendungen „Españoles en el Mundo“, die von der Fernsehakademie ausgezeichnet wurde, und „Aquí la tierra“, die einen Ondas-Preis erhielt. Er arbeitet mit El País, wo er eine Kolumne mit dem Titel „Barrionalismos“ hatte, Ctxt oder Píkara zusammen und führt andere gemischte Projekte durch, wie Afromayores, wo er in Spanien lebende Schwarze über 65 Jahre interviewt, um über Nostalgie, Wurzeln und Migration aus einem anderen Blickwinkel zu sprechen. Derzeit verbindet er seine journalistische Arbeit mit Lehrtätigkeit, Verbreitung und Beratung zu Repräsentation, Vielfalt und Integration. Dies hat ihn dazu veranlasst, Vorträge und Workshops in Organisationen und Universitäten auf der ganzen Welt zu halten.

Toma frontal de Vydia Tamby mirando a la cámara  © © Vydia Tamby Vydia Tamby Qu © Vydia Tamby
Vydia Tamby
arbeitet seit 2009 in der Stadt Dakar, wo sie zunächst 10 Jahre lang als persönliche Assistentin des Bürgermeisters von Dakar tätig war. Das hat ihr geholfen, die Probleme einer Stadt wie Dakar übergreifend zu verstehen, die Herausforderungen, vor denen sie steht, aber auch, wie die Kunst an der Suche nach Lösungen teilnehmen kann. Als Kulturberaterin des Bürgermeisters von Dakar hat sie in den letzten vier Jahren an einer soliden Kulturpolitik für das Gebiet gearbeitet, um die Kunst und die Kreativwirtschaft strukturell zu unterstützen. Als Gründungsmitglied der Afrikanischen Kulturhauptstädte und Generalsekretärin von Africapitales beteiligt sie sich weiterhin an lokalen Aktionen und internationalen Netzwerken zur Unterstützung einer gemeinsamen globalen Vision. Vydia ist außerdem Redaktionsleiterin des Verlags Vives Voix und arbeitet mit dem Archives Fund for the Safeguarding of Memories mit Sitz im Senegal zusammen.