Im Gespräch mit Luisa Etxenike
Antje Rávik Strubel, Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2021, präsentiert in Madrid ihren Roman
Blaue Frau (auf Spanisch,
Mujer azul).
Am Freitag, den 17. November um 19:30 Uhr findet im Goethe-Institut Madrid ein Gespräch mit der preisgekrönten Autorin und der Schriftstellerin Luisa Etxenike statt.
ÜBERSICHT
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Blaue Frau erzählt aufwühlend vom Ringen um persönliche Integrität einer jungen Frau, unterwegs zwischen Tschechien und Finnland, Estland und Deutschland. In ihren Erfahrungen spiegeln sich auch die jüngsten Machtverhältnisse zwischen Ost- und Westeuropa.
Das Buch, ins Spanische übersetzt von Ibon Zubiaur und kürzlich bei De Conatus erschienen, wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 als bester Roman des Jahres ausgezeichnet. Das Buch sei "ein Ost-West Roman, ein Europaroman, eine Geschichte über Machtmissbrauch, meisterhaft in der Verflechtung der Handlungsstränge und in der atmosphärischen Darstellung finnischer Landschaft", lobte die Jury: "Eine Figur mit mythischen Zügen - die blaue Frau - verbindet das Erzählte mit der Ebene der Erzählerin und macht so den Roman auch zum Roman über das Schreiben selbst."
Antje Rávik Strubel
© Zaia Alexander
Antje Rávik Strubel veröffentlichte u.a. die Romane Unter Schnee (2001), Fremd Gehen. Ein Nachtstück (2002), Tupolew 134 (2004) sowie den Episodenroman In den Wäldern des menschlichen Herzens (2016). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman Kältere Schichten der Luft (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman Sturz der Tage in die Nacht (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman Blaue Frau wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. Im Juli 2022 erschien der Essay-Band Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Lena Andersson, Lucia Berlin und Virginia Woolf. Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam.
Luisa Etxenike
© L. Etxenike
Autorin von Theaterstücken, Kurzgeschichten und zahlreichen Romanen, darunter Llevar en la piel (2023) und El ángulo ciego (Euskadi-Literaturpreis). Sie ist die Leiterin des digitalen Kulturkanals Canal Europa und des Literaturfestivals Un mundo de escritoras. Außerdem arbeitet sie regelmäßig für verschiedene Presse- und Radiomedien und leitet eine Werkstatt für kreatives Schreiben. Im Jahr 2007 wurde sie von der französischen Regierung mit dem Titel Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet.
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