Lesung und Gespräch Literaturcafé: Ingo Schulze

Titelseite der serbischen Ausgabe des Buches „Es gibt kein Ich ohne ein Du“ © Bulevar Books

Fr, 18.10.2024 –
Sa, 19.10.2024

19:00 – 20:00 Uhr

Serbien

Ingo Schulze in Belgrad und Novi Sad


18.10.2024 um 19:00 Uhr
Literaturcafé im Goethe-Institut (Knez Mihailova 50)
Mit: Ingo Schulze
Moderation: Biljana Pajić

19.10.2024 um 19:00 Uhr
Gespräch mit Ingo Schulze in der Buchhandlung Bulevar Books
Mit: Ingo Schulze

Der deutsche Schriftsteller Ingo Schulze wird im Oktober in Belgrad und Novi Sad zu Gast sein. Der Anlass dafür ist die Übersetzung des Buches „Es gibt kein Ich ohne ein Du“, die diesen Herbst beim serbischen Verlag Bulevar Books erscheint.

Im November 2022 hielten Dževad Karahasan und Ingo Schulze eine Poetikvorlesung an der Universität Tübingen. Genau diese Vorlesung war der letzte längere Text von Karahasan, den er vor seinem Tod im Jahr 2023 geschrieben hatte. Man könnte annehmen, dass in diesem Buch trockene literaturteoretische Haltungen und Überlegungen der berühmten Schriftsteller sowie hermetische Essays zur literarischen Form oder neue Beiträge zur Forschung der literarischen Natur zu finden sind. Das stimmt jedoch nicht. Eigentlich geht es um ein Buch von Gesprächen zwischen zwei Freunden, die aus vollkommen unterschiedlichen kulturellen Milieaus kommen, verschiedene Sprachen sprechen und auf verschiedenen Sprachen schreiben, komplett unterschiedliche Lebenserfahrungen gemacht haben, und suchen trotzdem nach einem Berührungspunkt sowie nach dem spezifischen Augenblick, in dem sich Erinnerung und Phantasie in eine harmonische Einheit vereinigen, die wir als „gute Geschichte“ bezeichnen.

Ingo Schulze © Gaby Gerster Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Nach dem Studium der klassischen Philologie und Germanistik in Jena arbeitete er zunächst als Schauspieldramaturg und Zeitungsredakteur. Bereits sein erstes Buch „33 Augenblicke des Glücks“ 1995 erschienen, wurde sowohl von der Kritik als auch dem Publikum mit Begeisterung aufgenommen. „Simple Storys“ (1998) wurde ein spektakulärer Erfolg und ist Schullektüre. Es folgten das Opus magnum „Neue Leben“ (2005), die Erzählungen „Handy“ (2007) und „Orangen und Engel“ (2010) sowie die Romane „Adam und Evelyn“ (2008) und „Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“ (2017), für den Ingo Schulze mit dem Rheingau Literatur Preis ausgezeichnet wurde und der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Zudem veröffentlichte Ingo Schulze Essays und Reden, darunter „Was wollen wir?“ (2009) und „Unsere schönen neuen Kleider“ (2012), sowie das Künstlerbuch „Einübung ins Paradies“ (2016). Im Frühjahr 2020 erschien der Roman „Die rechtschaffenen Mörder“, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Am 1. Oktober 2020 wurde Ingo Schulze mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für sein Engagement als politischer Autor und Künstler ausgezeichnet. Im Frühjahr 2022 erschien „Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte ...“. Ingo Schulzes Werk wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet und ist in 30 Sprachen übersetzt.

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