Im Rahmen der Gruppenausstellung "1989. Blickpunkte"
Teil der Gruppenausstellung "1989. Blickpunkte" im Rahmen des EUNIC Madrid-Verbundprogramms "35 Jahre Ende des Kommunismus"
Als Stefan Koppelkamm 1990 – nach dem Fall der Mauer und noch vor der Wiedervereinigung – durch Ostdeutschland reiste, hatte er den Wunsch, einen Zustand fotografisch festzuhalten, von dem er annahm, dass es ihn bald nicht mehr geben würde. Die Häuser, Straßen und Plätze, die er fotografierte, wirkten oft so, als wäre die Zeit stehen geblieben, und vermittelten vielfach eine Ahnung davon, wie Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg ausgesehen haben mochte. Zehn, zwölf Jahre später suchte der Fotograf alle Orte noch einmal auf und fotografierte von den exakt gleichen Standpunkten ein zweites Mal. Die so entstandenen Bildpaare dokumentieren, dass in der Zwischenzeit an vielen Orten tief greifende Veränderungen stattgefunden hatten.
Die Ausstellung des Goethe-Instituts umfasst eine repräsentative Auswahl von Fotografien aus dem Projekt Ortszeit Local Time.
Stefan Koppelkamm studierte Grafik-Design an der Gesamthochschule Kassel. Er lebt in Berlin und Palermo und arbeitet als Grafiker, Ausstellungsgestalter und Fotograf. Von 1993 bis 2017 lehrte er Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 2006 erschien in der Edition Axel Menges, Stuttgart, sein Buch Ortszeit Local Time.
Zurück
