Für Stadtentdecker
Tokio

 

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Nach Abschluss seines Studiums ging Dirk Schwieger nach Tokio. Das resultierende Comic-Experiment Moresukine – Wöchentlich aus Tokyo veröffentlichte er zunächst wochenaktuell in seinem Blog. Schwieger folgt in seinen Erkundungen nicht seinen individuellen Interessen oder Impulsen, sondern arbeitet die Aufgaben ab, die ihm seine Follower stellen. Das Büchlein, als Kompilation später von Reprodukt herausgegeben, bietet Impressionen aus Tokio im Besonderen und japanischer (Populär-)Kultur im Allgemeinen.

Auszüge aus „MORESUKINE: WÖCHENTLICH AUS TOKYO“:

  •  © Dirk Schwieger

  •  © Dirk Schwieger

  •  © Dirk Schwieger

  •  © Dirk Schwieger

  •  © Dirk Schwieger

  •  © Dirk Schwieger

Über den Künstler Dirk Schwieger:

Dirk Schwieger lässt sich gern unterwegs inspirieren: Ein Erasmus-Aufenthalt brachte ihn für ein Jahr nach Reykjavík und prägte ihn nachhaltig. Dort entstand die Idee für ein Comicprojekt über Elfensichtungen, an dem er aktuell noch arbeitet. Nach Abschluss des Studiums ging er nach Tokio.


Travelpedia: Tokio

  •  1938 erbaut, verblüfft das Hara Museum für zeitgenössische Kunst in Tokio immer wieder seine Besucher. Warum? Weil hier eine Bauhaus-Villa inmitten eines Japanischen Gartens thront. Und weil die ursprünglich als Familienresidenz eines Industriemagnaten auf skurill-schöne Weise persönliche Lebenswelten mit Kunstwerken kombiniert. © Dirk Schwieger

    1938 erbaut, verblüfft das Hara Museum für zeitgenössische Kunst in Tokio immer wieder seine Besucher. Warum? Weil hier eine Bauhaus-Villa inmitten eines Japanischen Gartens thront. Und weil die ursprünglich als Familienresidenz eines Industriemagnaten auf skurill-schöne Weise persönliche Lebenswelten mit Kunstwerken kombiniert.

  •  An die permanente Geräuschkulisse in Tokio muss man sich erst gewöhnen. Sie umgibt einen immer und überall. Brüllende Menschen an jeder Straßenecke und auf Flatscreens sind nicht alles: In Tokio schreien auch Telefonzellen, Geld- und Fahrkartenautomaten, Ampeln, Rolltreppen und, und, und… Hilfestellung im Alltag nennen es die Einheimischen. © Dirk Schwieger

    An die permanente Geräuschkulisse in Tokio muss man sich erst gewöhnen. Brüllende Menschen an jeder Straßenecke und auf Flatscreens sind nicht alles: In Tokio schreien auch Telefonzellen, Geld- und Fahrkartenautomaten, Ampeln, Rolltreppen und, und, und… Hilfestellung im Alltag nennen es die Einheimischen.

  •  Wer Japans Kultur verstehen will, muss Okonomiyaki probieren. Die Grundzutaten des Gerichtes sind Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi. Dazu wird nach Belieben alles Mögliche hinzugefügt. Etwa Austersoße, Fischflocken oder Seetang. Übrigens bedeutet Okonomi Geschmack, im Sinne von was du willst und yaki gebraten oder gegrillt. © Dirk Schwieger

    Wer Japans Kultur verstehen will, muss Okonomiyaki probieren. Die Grundzutaten des Gerichtes sind Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi. Dazu wird nach Belieben alles Mögliche hinzugefügt. Etwa Austersoße, Fischflocken oder Seetang. Übrigens bedeutet Okonomi Geschmack, im Sinne von was du willst und yaki gebraten oder gegrillt.

  • Origami – das ist die komplizierte Faltkunst eines Stück Papiers. Sogar eigene Papierfalt-Kongresse werden veranstaltet. Die Galerie Origami House in Hakusan zeigt besondere Exemplare. Und da scheint es nichts zu geben, das sich nicht kunstvoll falten ließe. Trotz aller Fertigkeiten können nur wenige Künstler von ihrer Arbeit leben. © Dirk Schwieger

    Origami – das ist die komplizierte Faltkunst eines Stück Papiers. Sogar eigene Papierfalt-Kongresse werden veranstaltet. Die Galerie Origami House in Hakusan zeigt besondere Exemplare. Und da scheint es nichts zu geben, das sich nicht kunstvoll falten ließe. Trotz aller Fertigkeiten können nur wenige Künstler von ihrer Arbeit leben.

  •  Für westliche Seelen verschwimmen die Grenzen zwischen „Öffentlich“ und „Privat“ in Japan schnell. Da die Wohnsituation z. B. extrem beengt ist, können Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad schnell mal in den öffentlichen Raum verlagert werden. Otsuka ist beispielsweise ein Wohngebiet mit zahlreichen Love-Hotels und Yakuzas. © Dirk Schwieger

    Für westliche Seelen verschwimmen die Grenzen zwischen „Öffentlich“ und „Privat“ in Japan schnell. Da die Wohnsituation z. B. extrem beengt ist, können Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad schnell mal in den öffentlichen Raum verlagert werden. Otsuka ist beispielsweise ein Wohngebiet mit zahlreichen Love-Hotels und Yakuzas.

  • Sushi, Inbegriff der japanischen Küche, zählt dort nicht zum Alltag. Man isst die Kombi aus Reis und rohem Fisch zu besonderen Anlässen. Natto dagegen ist traditionell. Die fermentierten Sojabohnen scheinen für ungeübte Gaumen, also für fast alle Ausländer, ungenießbar. Das liegt am schimmligen Geruch und der schleimigen Konsistenz. © Dirk Schwieger

    Sushi, Inbegriff der japanischen Küche, zählt dort nicht zum Alltag. Man isst die Kombi aus Reis und rohem Fisch zu besonderen Anlässen. Natto dagegen ist traditionell. Die fermentierten Sojabohnen scheinen für ungeübte Gaumen, also für fast alle Ausländer, ungenießbar. Das liegt am schimmligen Geruch und der schleimigen Konsistenz.

  •  Der Berg Takao beherbergt eines der artenreichsten Ökosysteme Japans. Er liegt etwa eine Stunde westlich von Shinjuku und bietet malerische Aussichten und atemberaubende Panoramen. Die subtropische Artenvielfalt zu beschützen, ist Aufgabe der Tengu. Den rothäutigen Hütern des Waldes, halb Mensch, halb Vogel, ist sogar ein Schrein gewidmet.  © Dirk Schwieger

    Der Berg Takao beherbergt eines der artenreichsten Ökosysteme Japans. Er liegt etwa eine Stunde westlich von Shinjuku und bietet malerische Aussichten und atemberaubende Panoramen. Die subtropische Artenvielfalt zu beschützen, ist Aufgabe der Tengu. Den rothäutigen Hütern des Waldes, halb Mensch, halb Vogel, ist sogar ein Schrein gewidmet.

  • Der Gang aufs stille Örtchen kann schnell zum Erlebnis werden. Auch in der Öffentlichkeit. Denn die Toiletten sind mit viel Komfort ausgerüstet. So lässt sich die Temperatur der Klobrille regulieren, Musik kaschiert unangenehme Geräusche. Allerdings muss man erst mal die richtige Taste finden – den Spülknopf z. B.! © Dirk Schwieger

    Der Gang aufs stille Örtchen kann schnell zum Erlebnis werden. Auch in der Öffentlichkeit. Denn die Toiletten sind mit viel Komfort ausgerüstet. So lässt sich die Temperatur der Klobrille regulieren, Musik kaschiert unangenehme Geräusche. Allerdings muss man erst mal die richtige Taste finden – den Spülknopf z. B.!

Marie Schröer über „MORESUKINE“

Wenn die Bezeichnung Graphic Travelogue zu einem Comic wie die Faust aufs Auge passt, dann zu Dirk Schwiegers Episodencomic.“

Rezension
 

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