Ecological
Futures

Canemorto, Combo with Ema Jons (2015) © Gian Andrea Montanino

Ecological Futures beschäftigt sich mit den ökologischen und sozialen Herausforderungen, die Klimawandel und gesellschaftliche Entwicklungen mit sich bringen. Es bringt Akteure aus Urbaner Praxis, aus Kunst und Kultur und Stadtteilbewohner*innen zusammen, um konkrete Probleme und konkrete Möglichkeiten in ihren Vierteln anzugehen.
Im Austausch mit den lokalen Goethe-Instituten und ihren Partnern kommen Bewohner*innen eines Viertels mit Nachbarschaftsinitiativen, Künstler*innen, Stadt- und Umweltaktivist*innen zusammen. Gemeinsam werden Modelle entwickelt und Ideen verwirklicht, die eine sozio-ökologisch lebenswerte Zukunft formulieren. Die gesammelten Erkenntnisse und Ergebnisse werden dokumentiert und Teil eines Werkzeugkoffers, der wiederum an anderen Orten als Wissensspeicher und Methodenbaukasten eingesetzt werden kann.

In den kommenden Jahren werden weltweit verschiedene Goethe-Institute und ihre Partnernetzwerke involviert sein, konkrete Fragestellungen und Themen einbringen und Gemeinsamkeiten sondieren. Das Projekt steht am Beginn und wird sich daher im Laufe der Zeit entwickeln, geformt durch die Arbeit an den spezifischen Orten und den beteiligten lokalen Initiativen.

Ecological Futures ist ein gemeinsames Projekt von ARCH+ und dem Goethe-Institut.

Un’altra Casa: Inventur einer Zukunftsvision

Seit April 2024 findet ein erstes Teilprojekt in Kooperation mit dem Metropoliz in Rom statt. Das Metropoliz, eine ehemalige Fabrik in der Peripherie der Stadt, wurde 2009 besetzt und bietet bis heute etwa 200 Menschen ein Zuhause. 2012 wurde das MAAM, das Museo dell’Altro e dell’Altrove di Metropoliz, von Giorgio de Finis initiiert. Dieses Museum verwandelte nach und nach große Teile des alten Industrieareals in eine Galerie zeitgenössischer Kunst, wobei die Bewohner*innen zu Co-Kurator*innen des Museums und so ihres Wohnortes wurden. Die Kunstwerke des MAAM prägen aber nicht nur die besondere Ästhetik des Ortes, sondern boten als Aufsehen erregendes Kulturprojekt auch Schutz vor einer Räumung.

Inzwischen hat die Stadt Rom entschieden, die Besetzung zu legalisieren und vor Ort Wohnungen für die Bewohner*innen zu errichten. Auch das MAAM soll erhalten bleiben und Teil der Museen der Stadt Rom werden. Das Metropoliz steht so vor einer tiefgreifenden Veränderung.

Das Projekt

Un‘altra Casa stellt die Frage danach, wie die besonderen Qualitäten des alten Metropoliz bei dieser Veränderung erhalten und in die Gestaltung des neuen Areals einbezogen werden können. In Workshops und Gesprächen mit den Aktivist*innen hinter Metropoliz und MAAM, vor allem aber mit den Bewohner*innen fand über das Jahr 2024 eine Inventur der bestehenden räumlichen und in ihnen angelegten sozialen Gefüge statt, der Bedarfe und Wünsche, insbesondere aber auch der bestehenden Lösungsansätze und Mitgestaltungsmöglichkeiten. Un’altra Casa umfasst Beiträge von Jörg Leeser/BeL,Social Impact Studio mit Studierendender HSD Peter Behrens School of Arts, Metropoliz/MAAM, Planbude und raumlabor mit María García Pérez (Maria Dilemas). Un’altra Casa umfasst Beiträge von Jörg Leeser/BeL,Social Impact Studio mit Studierendender HSD Peter Behrens School of Arts, Metropoliz/MAAM, Planbude und raumlabor mit María García Pérez (Maria Dilemas).​​​​​​​

Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm

Mit einer Ausstellung und einem Veranstaltungsprogramm im November 2024 werden die Ergebnisse der Inventur reflektiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Ausstellung wird am Samstag, den 16. November 2024 in den Räumen des Metropoliz eröffnet.

Details zum Programm finden Sie in Kürze hier.

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